Bezirke Güssing und Jennersdorf
2021 fünfmal so viele illegale Einwanderer wie 2020
An der ungarischen Staatsgrenze in den Bezirken Güssing und Jennersdorf sind im Jahr 2021 zusammengezählt mehr als fünfmal so viele illegale Einwanderer aufgegriffen worden wie im Jahr 2020. Laut Militärkommando Burgenland wurden im Bezirk Güssing rund 1.060 Illegale geschnappt, im Bezirk Jennersdorf waren es 13.
Im Jahr 2020 wollten noch rund 200 Personen illegal über die Grenze. Davon waren es im Bezirk Jennersdorf 120, im Bezirk Güssing 80.
Andrang unvermindert
Auch heuer hält der Andrang an. In den ersten eineinhalb Monaten des Jahres 2022 wurden in den beiden Bezirken von Bundesheer und Polizei schon über 150 illegale Einwanderer aufgegriffen.
Burgenlandweit kamen im Vorjahr exakt 19.938 Flüchtlinge über die Grenze. Die meisten Aufgriffe wurden aus den Bezirken Oberpullendorf und Neusiedl am See gemeldet. In 169 Fällen konnte die Exekutive auch die Schlepper dingfest machen.
Syrien und Afghanistan
Der größte Teil der in den Bezirken Güssing und Jennersdorf Aufgegriffenen stammt aus Syrien, nämlich zu rund 40 Prozent. Etwa 20 Prozent kamen aus Afghanistan. Auch Personen aus Marokko, dem Irak, Bangla Desch, Indien und Ägypten waren in größerer Zahl dabei.
SPÖ-Sicherheitssprecher LAbg. Ewald Schnecker forderte angesichts der aktuellen Zahlen, die Asylverfahren in Verfahrenszentren außerhalb Europas auszulagern.
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