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Landesregierung erforscht bis Herbst Bestände der Fischräuber
Im Herbst 2014 soll eine wissenschaftliche Erhebung abgeschlossen sein, die über den Bestand von Fischottern und Kormoranen im Burgenland Aufschluss gibt. Das hat Umweltlandesrat Andreas Liegenfeld bekanntgegeben.
Petition
Die unter Naturschutz stehenden Fischräuber bereiten den südburgenländischen Fischern und Teichbesitzern seit Jahren großen Frust. "Nun gibt es endlich konkrete Zusagen von Landesrat Liegenfeld", freut sich LAbg. Mario Trinkl. Er hat im Landtag eine Petition von rund 20 südburgenländischen Fischereivereinen zum Schutz der einheimischen Fischarten eingebracht.
Im Rahmen der Studie erheben Forscher die Nahrungsgewohnheiten des Fischotters am Beispiel der Güssinger Teiche. Die Vorkommen von Kormoranen und Reihern werden an Lafnitz, Strem, Pinka und Raab kartiert. Im April soll ein Zwischenbericht der Landesregierung vorliegen.
"Kastrationen und Umsiedlungen"
Abhängig vom Studienergebnis hat Liegenfeld Maßnahmen zur Dezimierung von Kormoranen und Fischreihern in Aussicht gestellt. Bei Überpopulationen seien in Ausnahme zur Schonverordnung Abschüsse denkbar.
"Bei Fischottern wird die Möglichkeit von Kastrationen und Umsiedelungen geprüft", sagte Liegenfeld im Landtag.
Fischbesatz
Für den Besatz der stellenweise ziemlich leergeräumten Bäche mit Jungfischen sagte Liegenfeld ab 2015 Unterstützung aus EU-Mitteln zu.
"Sobald die Verordnungen für die Bestandsregulierung von Fischfressern umgesetzt sind, ist der Aussatz von Nasen, Barben, Aiteln oder Wildkarpfen notwendig, um die Arten zu erhalten", fordert Trinkl.
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