Burg oder KUZ?
Kultur-Volksbefragung für Bezirk Güssing am 27. Juni
Die Volksbefragung, ob in Güssing die Burg oder das Kulturzentrum als Kultur- und Veranstaltungszentrum ausgebaut werden soll, wird am Sonntag, dem 27. Juni, stattfinden. Das hat Landeshauptmann Hans Peter Doskozil berkanntgegeben. Befragt werden sollen alle Bürgerinnen und Bürger des Bezirks Güssing.
Zur Diskussion stehen zwei Varianten: die Sanierung des in die Jahre gekommenen Kulturzentrums oder ein Ausbau der Burg. Die nun vorliegenden Pläne sehen den Bau einer Veranstaltungshalle am südlichen Rand des äußeren Burghofes und davor gelegenen Zuschauerplätzen vor. Für das Kulturzentrum wäre ein Zubau vorgesehen, der das Raumvolumen des Gebäudes um etwa ein Drittel erhöht.
20 bis 50 Millionen Euro
"Je nach Standort werden wir zwischen 20 und 50 Millionen Euro investieren", gab Doskozil bekannt. Eine Investitionen in beide Objekte lehnt er ab. "Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, mit dieser Kulturinvestition etwas Neues und Großes zu schaffen, das der Stadt Güssing und der gesamten Region zusätzlich Attraktivität verleiht, werden wir das mit halbherzigen Verbesserungen beider Standorte nicht erreichen." Auch mit der Frage der Finanzierbarkeit müsse ehrlich und seriös umgegangen werden.
Volksbefragung im Wortlaut
Die Fragestellung für die Volksbefragung wird lauten: "Soll das Land Burgenland in der Stadtgemeinde Güssing
a) in einen Ausbau der Burg Güssing zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum investieren? oder
b) in die Modernisierung des bestehenden Kulturzentrums investieren?“
Zur Vorbereitung und Begleitung der Volksbefragung solle es eine sachliche, objektive Informationsoffensive "ohne politische Präferenz" geben, versprach Doskozil. Geplant sei. dass die Landesimmobilien Burgenland als Projektleiter auf Grundlage von ersten Vorstudien einen internationalen Architektenwettbewerb für das Siegerobjekt ausschreiben. Anhand von Vorstudien wurden visualisierte Entwürfe erstellt, die als Orientierungshilfe dienen sollen. Der Baustart für die neue Kulturstätte soll frühestens 2023 erfolgen.
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