Bundesheer
Österreichweiter "Tag der Miliz" in Güssing
Dank war das dominierende Motiv des "Tages der Miliz", der Aktiv- und Milizsoldaten aus ganz Österreich nach Güssing führte. Dank ging an die "Bürger in Uniform" vor allem für ihren Einsatz bei der Grenzsicherung und für die Mithilfe bei der Bewältigung der Corona-Krise.
"Sicherheitslage bessert sich nicht"
An Spitzentagen seien im Jahr 2010 bis zu 8.000 Aktiv- und Milizsoldaten im Corona-Einsatz gewesen, erinnerte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Angesichts von Gefahren durch Terrorismus, Cyberkriminalität, großflächige Stromausfälle oder Pandemie werde die Miliz auch in Zukunft gebraucht. "Die Sicherheitslage in Europa wird sich nicht verbessern", so Tanners düstere Prognose. Das heuer beschlossene 200 Millionen Euro schwere Sonderfinanzierungspaket für die Miliz werde für Ausrüstung, Bewaffnung und Mobilität verwendet werden.
Bundesheer-Milizbeauftragter Erwin Hameseder dankte jenen Arbeitgebern, die Milizionäre in ihrer Belegschaft für die Zeit beim Bundesheer freistellen. Er kündigte die Einführung eines "Miliz-Bildungsschecks" an, der für die zivile Weiterbildung verwendet werden kann.
Landtagspräsidentin Verena Dunst hob hervor, dass die Miliz während der Pandemie im Burgenland bei der Grenzüberwachung und bei der Überwachung kritischer Infrastruktur mitgeholfen habe.
Preise für milizfreundliche Arbeitgeber
Als besonders milizfreundliche Arbeitgeber wurden die Firmen Gree aus St. Margarethen an der Raab (Steiermark) und Caveo aus Strasshof (Niederösterreich) ausgezeichnet.
Am "Tag der Miliz" nahmen zahlreiche Traditionsverbände des Bundesheeres mit Abordnungen teil. Die Militärmusik Burgenland umrahmte die Veranstaltung würdig.
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