Studentische Stadterneuerungs-Ideen
Per Gondelbahn in die "bunte Stadt" Güssing?
Von einer Sache ist Bürgermeister Vinzenz Knor überzeugt: "In der nächsten Zeit haben die Güssinger mit Sicherheit genug Gesprächsstoff." Denn wer hätte zur Errichtung einer Gondelbahn auf die altehrwürdige Burg keine Meinung? Oder zum Bau einer Seilrutsche ("Flying Fox") für Extremsportler, die vom Burgberg zum Hauptplatz führt?
Joanneum und HTL
Solche und weitere Ideen haben sich Studenten der Grazer Fachhochschule Joanneum und der HTL Pinkafeld ausgedacht, die sich in den letzten Monaten mit Möglichkeiten der Stadterneuerung und Stadtbelebung auseinandergesetzt haben. Bei einer Präsentation im Technologiezentrum konnten sich die Gemeindebürger ein Bild von den studentischen Visionen machen.
Durchaus auf Wohlwollen stieß beispielsweise die Idee, aus Güssing eine "bunte Stadt" zu machen. Mit überdimensionalen Bildern bemalte Fassaden könnten die Innenstadt international bekannt machen. Damit verbunden wären eine Aufwertung und Neunutzung leerstehender Gebäude, so das Konzept.
"Stadthotel", Begrünung, Tiefgarage ...
Geradezu revolutionär wäre die Idee, leerstehende Innenstadthäuser als "Stadthotel" mit zusammenklappbaren Mini-Gästezimmern zu nutzen. Auch ein Geschäft mit unverpackten Lebensmitteln, die Begrünung des Hauptplatzes, der Bau einer Tiefgarage oder die Schaffung einer Fußgängerzone standen auf der Ideen-Liste.
Bürgerbeteiligung
Zu den Konzepten können die Güssinger nun drei Wochen lang ihre Meinung kundtun. Die Initiatoren Benjamin Sasdi und Irene Berto haben am Hauptplatz ein Info-Büro eingerichtet. Schaufenster von sechs leerstehenden Geschäftslokalen in der Innenstadt dienen als Ausstellungsorte, an denen die einzelnen Projekte von den Güssingern begutachtet werden können.
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