Ausbau, Umbau, Umzug, Neubau
Pläne für neue Schulen und Kindergärten im Bezirk Güssing
Auf dem Bausektor für Schulen und Kindergärten tut sich im neuen Jahr im Bezirk Güssing einiges. Neubauten, Ausbauten und Umzüge sind im Gange oder in Vorbereitung.
Einen Grundsatzbeschluss hat der Gemeinderat von Stegersbach vor Weihnachten getroffen. Die Volksschule soll nicht neu gebaut, sondern am Standort in der Kirchengasse ausgebaut werden. Neu errichtet wird hingegen der Kindergarten. "Im derzeitigen Gebäude sind wir an der Kapazitätsgrenze angelangt", sagt Bürgermeister Jürgen Dolesch (SPÖ). Die landeseigene Planungsgesellschaft PEB sei mit einer Ideenfindung für beide Vorhaben beauftragt worden. Bei der ÖVP stößt Letzteres auf Missfallen. "Damit geben wir das Projekt aus der Hand", so Vizebürgermeister Florian Lang (ÖVP).
Auch in Hagensdorf soll der Kindergarten abgesiedelt werden. Der Gemeinderat hat mit den Stimmen der ÖVP und gegen die Stimmen der SPÖ/UH beschlossen, ihn im Zuge der Generalsanierung der Volksschule Heiligenbrunn dort zu integrieren. "Hier ist ein Stockwerk frei, und wir müssen bei den Erhaltungskosten sparen", begründet Bürgermeister Johann Trinkl die Entscheidung. Auch ein gemeinsamer Turnsaal für Schule und Kindergarten wird gebaut. Die Ausschreibung für die Bauarbeiten solle demnächst beginnen.
In Olbendorf soll die seit längerem diskutierte Frage, ob Kindergarten und Schule neu gebaut oder an Ort und Stelle saniert werden, in den nächsten zwei Monaten vom Gemeinderat beantwortet werden. "Wir haben zwar einen Kostenvergleich der beiden Varianten, aber der ist über zwei Jahre alt und berücksichtigt die aktuellen Baukosten nicht", so Bürgermeister Wolfgang Sodl.
Für den Neubau des Kindergartens in Strem sind die Schienen gelegt. "Wir sind in den entsprechenden Gesprächen mit der Landesregierung", berichtet Bürgermeister Bernhard Deutsch. Die vorgesehene Sanierung der Volksschule zieht sich hingegen, da von der Denkmalgeschutzbehörde noch immer keine endgültige Stellungnahme zu dem denkmalgeschützten Bau vorliegt.
In Eberau laufen die Vorbereitungen für die Errichtung einer neuen Schule für die Pinkatal-Gemeinden. "Bildein, Eberau und Moschendorf sind fix an Bord, in Deutsch Schützen-Eisenberg soll eine Volksbefragung durchgeführt werden, sobald die Kostenschätzungen vorliegen", berichtet der Eberauer Bürgermeister Johann Weber. Aktuell würden vom Land für das Vorhaben die finanziellen Voraussetzungen der Gemeinden geprüft, diese haben entsprechende Finanzplanungen bis zum Jahr 2028 vorgelegt. Außerdem läuft bis 22. März ein Ideenwettbewerb für Architekturbüros, wie der denkmalgeschützte Altbestand sowie allfällige Zu- oder Ausbauten bewerkstelligt werden könnten.
Noch vor Beginn des kommenden Schuljahres sollen in Güssing das neue Gebäude für Volksschule, Sonderschule und Musikschule sowie in Jennersdorf der Ausbau des Kindergartens abgeschlossen sein.
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