Private Spendenaktion für "Gemeinde in Not"

Die 300 Meter lange Schotterpiste zwischen Prostrum und Gaas sorgt seit Jahren für Unmut bei Autofahrern.
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Mit dem Ausbau der rumpligen Schotterpiste zwischen der Staatsgrenze bei Prostrum und der Landesstraße bei Gaas könnte es nun doch etwas werden. Das Burgenland und Ungarn streben für 2015 den Abschluss eines Abkommens an, wonach rund ein Dutzend grenznaher lokaler Straßenabschnitte ausgebaut werden sollen.

Land plant Straßen-Paket mit Ungarn

"Das Straßenstück zwischen Prostrum (Szentpéterfa; Petrovo Selo) und Gaas soll in diesem Paket enthalten sein", bestätigt Landesverkehrskoordinator Peter Zinggl. "Nachdem dieses geplante Ausbauprogramm von der EU gefördert wird, wäre eine Unterstützung von bis zu 75 % aus EU- und Landesmitteln möglich", so Dorferneuerungslandesrätin Verena Dunst.

Der Gemeinde Eberau, in deren Besitz die rund 300 Meter lange geschotterte Straße ist, blieben demnach ein Viertel der Kosten, die von Bürgermeister Johann Weber auf rund 160.000 Euro geschätzt werden.

Pensionist ruft Spendenaktion ins Leben

Aber auch diese Kosten könnten der Gemeinde zu hoch sein, fürchtet Wilhelm Siebauer aus Prostrum, der im Herbst dies- und jenseits der Grenze eine Unterschriftenaktion zum Ausbau der Straße initiiert hat (wir berichteten). "Die Gemeinde Eberau ist total überschuldet und kann keinen einzigen Euro für dieses Projekt erübrigen", meint der Pensionist.

Er hat daher ein Spendenaktion zu Gunsten der "höchst notleidenden Gemeinde Eberau" ins Leben gerufen. 1.500 Euro hat er selbst schon auf ein eigens eingerichtetes Hilfskonto eingezahlt. "Ich richte einen dringenden Appell an die Bürger des unteren Pinkatales, ebenfalls auf das Konto einzuzahlen. Auch Kleinstbeträge sind willkommen", lädt Siebauer ein.

Gemeinde würde Finanzierung sicherstellen

Seine Bedenken kann Bürgermeister Weber allerdings zerstreuen. "Die Aktion ist eine nette Geste. Aber sollte der Bau tatsächlich 2015 spruchreif werden, stellen wir unseren Teil der Finanzierung im Nachtragsbudget sicher."

Die Schotterpiste, die von vielen Autofahrern aus dem Grenzraum benützt wird, ist übersät mit Schlaglöchern. In den letzten Jahren wurde sie von der Gemeinde Eberau regelmäßig zumindest ausgebessert. Einen Antrag der SPÖ, auch für den heurigen Winter Ausbesserungsarbeiten durchzuführen, wurde von der ÖVP-Mehrheit im November abgelehnt.

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