Dramatik an der Grenze
Schlepper schoss bei Eberau auf einen Soldaten
Ein vermutlicher Schlepper hat heute, Montag, an der Grenze zwischen Kulm und Gaas auf einen Soldaten des Bundesheeres geschossen. Es wurde dabei niemand verletzt, dem Schützen gelang aber die Flucht, teilte das Verteidigungsministerium mit.
EBERAU. Im Zuge einer Anhaltung habe ein Kastenwagen die Kontrolle am Grenzübergang Eberau durchbrochen. Der Wagen mit ungarischem Kennzeichen fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit auf den Posten zu, ein Bundesheerbediensteter musste zur Seite springen und wurde laut Militärkommando Burgenland leicht verletzt.
Zwei Schüsse
Bei Gaas traf der Fluchtwagen auf eine alarmierte Streife, blieb aber auf einem Feldweg stecken. Der Lenker sprang aus dem Auto und entkam. Auf seiner Flucht wurde er von einem Heeresunteroffizier erkannt und eröffnete das Feuer auf ihn. Der Soldat blieb unverletzt, der mutmaßliche Schlepper flüchtete weiter auf ungarisches Staatsgebiet.
Zwölf Flüchtlinge
Im Fahrzeug befanden sich zwölf Flüchtlinge, die von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden. Sie beantragten Asyl und wurden in die Polizeiaufnahmestelle nach Heiligenkreuz gebracht. Außerdem wurde ein 22-jähriger moldawischer Staatsangehöriger festgenommen, der verdächtig ist, als Schlepper fungiert zu haben. Im Laufe des Tages gab die Polizei bekannt, dass es sich auch bei dem Flüchtigen um einen Moldawier handle, und zwar um einen 26-Jährigen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer verurteilten den Vorfall.
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