Kam Kasernen-Beton aus dem Ausland?

Die FPÖ vermutet, dass beim Bau der im Vorjahr eröffneten Kaserne Güssing ausländische Firmen bevorzugt wurden. | Foto: Harald Jahn
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Eine Bevorzugung ausländischer Unternehmen beim Bau der im Vorjahr eröffneten Montecuccoli-Kaserne vermutet die FPÖ. NR-Abg. Gerhard Schmid hat im Nationalrat eine Anfrage an Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner eingebracht, in der er Auskunft über die Beauftragung ausländischer Unternehmen begehrt.

Schmid will wissen, warum und in welchem Ausmaß Baumaterial über ausländische Firmen und Lieferanten bezogen wurde. Außerdem soll Mitterlehner den "wirtschaftlichen Schaden" für die heimische Wirtschaft beziffern.

"Wer haftet für Baumängel?"

Konkrete Auskünfte will Schmid auch über aufgetretene Baumängel. Wegen Schimmelbefall musste im Winter für mehrere Wochen das neu errichtete Krankenrevier gesperrt werden. "Wer ist für Baumängel verantwortlich?", so Schmids Frage an den Wirtschaftsminister.

Mitterlehner muss die Antworten auf die parlamentarische Anfrage bis spätestens 13. April vorlegen.

FPÖ gegen Lohn- und Sozialdumping

"Der Kauf von Baumaterial über nicht heimische Firmen und Lieferanten steht klar im Widerspruch zur regionalen Wertschöpfung, zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping und zur Sicherung von Arbeitsplätzen", betont Schmid, der sich auf Informationen regionaler Unternehmen bezieht.

Gebaut von der Bundesimmobiliengesellschaft

In die Errichtung des rund 36.800 Quadratmeter umfassenden Gebäudekomplexes wurden rund 46,5 Millionen Euro investiert. Gebaut wurde sie nicht vom Bundesheer, sondern von der Bundesimmobiliengesellschaft, die zum Ressort des Wirtschaftsministers gehört.

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