Öffentlicher Verkehr: "Trostpflaster" reichen nicht
Kritik an der neuesten Landes-Studie zum öffentlichen Verkehr übt die Bürgerinitiative "Südburgenland Pro Bahn". "Die Studie basiert auf einem Konzept aus dem Vorjahr, das nachweislich auf Basis falscher statistischer Daten und Pendlerzahlen entwickelt wurde", sagt Sprecher Dietrich Wertz.
Die Studie zeigt, dass viele südburgenländische Orte mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht und an schulfreien Tagen überhaupt nicht mehr erreichbar sind. "Eine Folge der jahrelangen Vernachlässigung des öffentlichen Verkehrs im Landessüden", kritisiert Wertz.
Dorfbusse auf Vereinsbasis, Seniorentaxis und Discobusse seien ein ungeeignetes Trostpflaster. "Sie können als Ergänzung sinnvoll sein, aber keine Grundversorgung mit Linienverkehr ersetzen", sagt Wertz.
Es gehe nicht darum, den noch übrigen Öffi-Fleckerlteppich irgendwie zu flicken, betont seine Kollegin Johanna Glaser. "Es ist höchste Zeit, ein gutes Mobilitätsangebot für die Bevölkerung und Gäste zu erarbeiten und alle Potentiale einzubeziehen." Der öffentlichen Verkehr könne nicht auf die Buslinie G1 und auf Dorfbusse reduziert werden.
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