Gänse und Schweine
Biobauer Siegfried Marth aus Hagensdorf zählt nun zur "AMA-Genussregion"
Die Kriterien, um Mitglied der "AMA-Genussregion" zu werden, hat Siegfried Marth aus Hagensdorf mit Leichtigkeit erfüllt. Schließlich ist der Betrieb, der sich der Gänse- und Schweinehaltung widmet, seit vielen Jahren bio-zertifiziert.
Gänse auf der Weide
Als einer der Pioniere in der burgenländischen Weideganshaltung ist Marth überregional bekannt geworden. Seine Gössl (= Gänseküken) verbringen nur die ersten drei Wochen im Stall, dann geht es ab auf die Weide hinter dem Bauernhof. "100 m2 pro Tier müssen es laut Weidegans-Richtlinie sein, bei uns sind es deutlich mehr", erklärt Marth.
Auf seinen fünf Hektar hält er in Spitzenjahren bis zu 300 Gänse, zuletzt hat er die Zahl aber corona-bedingt halbiert. Schließlich sind die Gastronomie und viele Direktkunden als Abnehmer weggefallen. Die Schlachtung der Tiere erfolgt direkt auf dem Hof, ebenso das Rupfen und Ausnehmen.
Schweine fühlen sich sauwohl
Bei seinen Schweinen kombiniert Marth die Stall- mit der Freilandhaltung. "Die Ferkel sind nach der Geburt im Stall, die Muttersauen bleiben mindestens sechs Wochen bei den Jungen", erläutert er. Nach erfolgter Belegung leben dann die Sauen im Freien, bis sie schlachtreif sind und verkauft werden. Nachdem Schweinefleisch aus dem Hause Marth "bio" ist, findet es sich auch in den Bio-Verkaufsregalen von Billa, ADEG ("Ja natürlich) und Hofer ("Zurück zum Ursprung").
Kreislaufwirtschaft
Der Gesamtbestand kann bis zu 300 Tiere erreichen. Gefüttert werden die Tiere mit Futter aus eigener Produktion. Marth baut Getreide, Soja und Erbsen an, lediglich Mineralstoffe muss er zukaufen. Der Mist wird auf den eigenen Feldern ausgebracht. "Eine echte Kreislaufwirtschaft", sagt Marth.
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