Was 1993 im Güssinger Burghof mit "Iwein" begann
Burgverein Güssing blickte auf seine letzten 25 Theater-Jahre zurück
Streng genommen war das 25-Jahre-Jubiläum, das der Burgverein Güssing feierte, gar keines. Denn der Verein führte bereits 1950 sein erstes Theaterstück im Burghof auf. "Damals saßen russische Besatzungssoldaten in der ersten Reihe", erinnerte sich Historiker Walter Dujmovits (86) bei der Jubiläumsfeier an die Premiere von dazumal.
Nachdem der Verein 37 Jahre stillgelegt war, wurde er 1993 mit dem Historienstück "Iwein der Mächtige" reaktiviert. Die Titelrolle übernahm der damalige Bürgermeister Peter Vadasz. "Ein spektakuläres Stück mit viel Pyrotechnik und 3.500 Zuschauern", blickt der seinerzeitige Obmann Klaus Stöger zurück.
Seit 1996 führt Hilde Koller das Zepter bei den Burgspielen. Vom Güssinger Heimatdichter Josef Reichl über Ferdinand Raimund und Oscar Wilde spannte sich der Bogen der inszenierten Stücke bis zum heurigen Shakespeare, der am 18. Juli Premiere hat. "In den letzten 25 Jahren standen rund 300 Mitwirkende auf der Bühne", zeigt sich Koller stolz.
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