Hagelsturm fegte über Stinatz hinweg
Am Tag nach dem schweren Hagelsturm dauern in Stinatz (Bezirk Güssing) und Litzelsdorf (Bezirk Oberwart) die Aufräumarbeiten an. Laut Bürgermeister Andreas Grandits wurden schätzungsweise 200 Hausdächer beschädigt. An über 100 Autos gingen Front- und Heckscheiben zu Bruch. An vielen privaten und öffentlichen Gebäuden zerbarsten Fenster.
Der Hagelsturm, der übrigens keine Regenfälle mit sich brachte, dauerte nur etwas länger als eine Viertelstunde. Viele Hagelkörner waren größer als Golfbälle.
Die Feuerwehren aus Stinatz und Umgebung sind seit gestern, Dienstag, mit dem Reparieren von Hausdächern beschäftigt. Auch die Katastrophenzüge aus Güssing und Stegersbach waren im Einsatz. Umgestürzte Bäume waren auch in Olbendorf, Ollersdorf, Burgauberg, Neudauberg und Stegersbach zu beseitigen.
Landwirtschaftliche Kulturen schwer geschädigt
Schwer geschädigt wurden auch landwirtschaftliche Kulturen. Nach ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung führten die Hagelunwetter im Südburgenland auf einer Fläche von mehr als 2.700 Hektar zu Schäden an Acker- und Weinkulturen mit einer Schadenssumme von insgesamt 700.000 Euro. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft beträgt österreichweit vier Millionen Euro auf einer Gesamtfläche von 10.000 Hektar.
(Fotos: Josef Lang)
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