Verkehrssicherheitsaktion "HALLO AUTO"
"HALLO AUTO" ist eine Aktion des ÖAMTC für Kinder im Alter von 8 bis 9 Jahren. Jedes Jahr nehmen daher die Schülerinnen und Schüler der 3. Schulstufe der Volksschule daran teil. In diesem Jahr fand die Aktion für die Volksschulen Neuberg und Güttenbach am 25. April in Neuberg auf dem Kirchenweg statt.
Dabei geht es zuerst um die Erarbeitung des Begriffs Anhalteweg durch Selbsterfahrung. Die Kinder stellen aus dem Laufen heraus ihren eigenen Bremsweg fest. Sie merken, dass die Geschwindigkeit, die Beschaffenheit des Bodens und die Schuhsohlen einen großen Einfluss auf die Länge des Bremsweges haben.
Beim Stehen bleiben auf ein optisches Signal hin machen sie die Erfahrung, dass sie zum Reagieren Zeit brauchen und in dieser Zeit noch einen Weg - den Reaktionsweg - zurücklegen.
Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg
Die Kinder schließen nun von ihrem eigenen Anhalteweg auf den eines Fahrzeugs, das mit 50 km/h unterwegs ist. Den vermeintlichen Haltepunkt schätzen sie ab und markieren ihn mittels Pylonen. Die Instruktorin führt mit dem Auto eine Notbremsung auf ein optisches Signal hin durch. Die Kinder werden vor die Tatsache gestellt, dass der Anhalteweg des Fahrzeuges viel länger ist, als der von ihnen geschätzte Haltepunkt. Wie sich die Beschaffenheit der Fahrbahn auf die Länge des Anhaltewegs auswirkt wird dadurch gezeigt, dass vor einer weiteren Demonstration die Fahrbahn bewässert wird.
Damit die Kinder erfühlen, dass ein Fahrzeug auch bei stärkster Kraftanstrengung des Lenkers nicht sofort zum Stillstand kommen kann, darf jedes Kind, ordnungsgemäß mit der entsprechenden Rückhaltevorrichtung gesichert, das Auto mit einem eigens an der Beifahrerseite eingebauten Bremspedal selbst bis zum Stillstand abbremsen.
Verhaltenskonsequenz
Aus der lebenswichtigen Erfahrung, dass die Geschwindigkeit und der sich daraus ergebende Anhalteweg sehr schwer abzuschätzen sind, sollten Fahrbahnen möglichst nur an gesicherten Übergängen überquert bzw. die Fahrbahn vor einem herannahenden Fahrzeug nicht mehr betreten werden.
Ein besonderes Dankeschön in diesem Zusammenhang auch an die Ortsfeuerwehr Neuberg, ganz besonders an den Jugendbetreuer Werner Jandrisits, der auch für eine "nasse Fahrbahn" sorgte.
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