Den Bauern verdorren auf den Äckern die Erträge
Hitze und Trockenheit haben im Bezirk Güssing Frühernten und teilweise massive Ertragseinbußen zur Folge
"Bei länger anhaltenden Temperaturen von 30 bis 32 Grad stellen die Pflanzen das Wachstum ein und schalten quasi auf Standby-Betrieb", erläutert Christian Reicher vom Landwirtschaftlichen Bezirksreferat in Güssing. Und damit erklären sich auch die Folgen der anhaltenden Hitzewelle.
"Es gibt teilweise massive Ernteeinbußen", berichtet Reicher. Bei Klee, Dauergrünland und vergleichbaren Ackerfutterflächen sei eine Menge von nur zehn Prozent der Normalernte zu erwarten. "Wo in einem Normaljahr zehn Rundballen geernet werden, sind es heuer oft nur ein oder zwei", so Reicher. Der zweite Schnitt sei "dramatisch".
Beim Mais habe teilweise bereits das Einsilieren begonnen, weil in manchen schlechteren Bodenlagen kein Pflanzenwachstum mehr zu erwarten sei. Auch die Sojaernte leidet. Hier dürfte der Ertrag um 30 bis 50 % geringer ausfallen als in einem Normaljahr.
Am größten sind laut Reicher die Effekte von Hitze und Trockenheit im Großraum Güssing. Im Nordteil des Bezirks Güssing sowie im Bezirk Jennersdorf seien die Verluste etwas geringer.
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