Bürger sollen bei Verkehrslösung mitreden

Der Verkehr am Unteren Stadtplatz nimmt von Jahr zu Jahr zu.
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HALL. Nach dem Nein der Milser Bevölkerung zum Autobahnanschluss "Spange Hall Ost" vor zwei Jahren mussten die Verkehrsplaner wieder von vorne beginnen. Im Planungsverband Hall und Umgebung wird an Lösungen mit Einbeziehung des Öffentlichen Nahverkehrs und des Individualverkehrs inklusive der Radfahrer gearbeitet. Im Planungsverband sind neben der Stadt Hall die Gemeinden Rum, Thaur, Absam, Mils und Gnadenwald vertreten. Experten haben sich die bisherige Arbeit und Verkehrsentwicklung genauestens angeschaut und die Vorgangsweise zum Teil kritisiert. Von den Planern wurden mehrere Varianten einer Autobahnzufahrt zwischen Hall und Volders entwickelt (etwa auch bei der Volderer Brücke oder dem Milser Gewerbegebiet), die Politiker und Fachbeamten des Landes entschieden sich dann aber für die Variante der Spange Hall-Ost. "Rückblickend war es ein Fehler, dass nicht alle Varianten mit der Bevölkerung diskutiert wurden, die Bürger hätten von Anfang an besser eingebunden werden sollen", meint dazu der Milser Bürgermeister Peter Hanser.
Die Bürgermeister im Planungsverband bekennen sich dazu, dass das Verkehrsthema in der gesamten Region von Rum bis Mils betrachtet und überlegt gehört, damit gute Lösungen gefunden werden. Bgm. Eva Posch: „Die Vorbereitungsarbeiten zum Beteiligungsprozess laufen bereits. Unser Ziel ist es gemeinsam mit dem Land Tirol, zügig an der Verkehrsproblematik weiterzuarbeiten und im Herbst im Zuge des Beteiligungsprozesses eine Lösung der Verkehrsthematik zu initiieren.“
Der Prozess ist völlig ergebnisoffen: Am Ende könnte wieder ein Projekt einer neuen Autobahnzufahrt stehen, aber auch der völlige Verzicht auf neue Straßen und dafür der forcierte Ausbau der Öffis und des Radwegenetzes.

Der Verkehr am Unteren Stadtplatz nimmt von Jahr zu Jahr zu.
Die Gegner der "Spange" setzten sich bei der Bürgerbefragung in Mils im Jahr 2015 durch.
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