Hall setzt auf Solidarität

In Hall hat man mit der Unterbingung von Asylsuchenden bisher gute Erfahrungen gemacht. | Foto: Fügenschuh
  • In Hall hat man mit der Unterbingung von Asylsuchenden bisher gute Erfahrungen gemacht.
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Kein Zögern in der Flüchtlingsproblematik: Bürgermeisterin Eva Posch bietet Plätze in Hall an.

(kurt). Bei dem Angebot der Stadt Hall an das Land Tirol handelt es sich konkret um drei Wohnungen und ein Grundstück, die die Stadtgemeinde als temporäre Unterkunft für Asylsuchende bereitstellen könnte.
Die drei Wohnungen, über die die Stadt das Vergaberecht hat, liegen im Altstadt-Umfeld von Hall und wären sofort beziehbar. Insgesamt hätte man darin vorübergehend etwa 15 Menschen Platz. "Die Wohnungen sind jetzt frei und wir könnten sie temporär für dringende Fälle zur Verfügung stellen. Natürlich müssten wir bald Nachricht erhalten, ob das Land Interesse daran hätte, sonst vergeben wir die Wohnungen anderweitig", erklärt Posch.

Neue Containersiedlung

Weiters ist ein zentral gelegenes Grundstück im Gespräch. "Wir haben dem Land auch ein Grundstück vorgeschlagen. Dieses könnte man für ein Containerdorf nutzen. "Ich denke hier an das Beispiel der Containersiedlung Schönegg, in der Flüchtlinge untergebracht waren. Das hat sehr gut funktioniert", so Posch.
Die Aufnahme von Flüchtlingen in Hall sei immer positiv durch die Bevölkerung aufgenommen worden. "Ich erhalte regelmäßig Anrufe von Menschen, die helfen wollen. Auch viele Privatleute engagieren sich hier in Hall. Da gibt es beispielsweise Familien, die Hilfe bei den Hausübungen oder auch Nachhilfe anbieten. Aber auch die Integration in die Stadt hat immer gut funktioniert. Die LehrerInnen und KindergärtnerInnen sind hier weit über die Dienstpflicht hinaus engagiert", sagt die Bürgermeisterin. Sie sieht das Bereitstellen von Unterkünften als eine humanitäre Pflicht.

Grundstück in Prüfung

Aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Christine Baur gibt es noch keine Zu- oder Absage zum Haller Angebot. Derzeit befinde sich das Grundstück in Prüfung. "Ich finde es super, dass Angebote von Gemeinden direkt kommen", freut sich Baur. Dringend gebraucht würden auch Wohnungen für Asylwerber, die bereits positiven Aufenthaltsstatus haben.

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