Neue Umfahrung für Aldrans

Bis zu 15.000 Autos fahren täglich durch das Aldranser Dorfzentrum. | Foto: Julius Skamen
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ALDRANS. Bis zu 15.000 Autos fahren täglich durch die Mittelgebirgsgemeinde. Steuert man nicht dagegen, wird der Verkehr noch mehr werden, weil auch die Bevölkerung im Mittelgebirge weiter anwächst. Schon vor zwei Jahren hat sich der Aldranser Bürgermeister Johannes Strobl mit dem für Straßenbau zuständigen LHStv. Josef Geisler verständigt, dass es zu einer Entlastung des Aldranser Zentrums durch Umfahrungen kommen muss. Die neue Landesregierung hat das Projekt jetzt auch in ihr Regierungsprogramm übernommen.
"Zurzeit bereiten wir das Projekt vor. Noch im vergangenen Jahr habe ich mit den Grundstückseigentümern im Westen von Aldrans geredet, die betroffen sein könnten. Wichtig ist, dass die Bevölkerung eingebunden ist und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wird", erklärt Bgm. Strobl.

Eine Umfahrung ist zu wenig

Kernstück aller bisherigen Überlegungen war ein "Abkürzer" für die Fahrzeuge, die von Innsbruck kommen und nach Lans wollen, vom Felseneck zur Feuerwehr. "Wir sind uns aber einig, dass das zu wenig ist, es muss auch der Verkehr der von Rinn kommt, umgeleitet werden", legt sich Strobl fest. Deswegen ist noch eine Umfahrung vom Recyclinghof Richtung Rinner Straße angedacht. Wo genau diese neue Straße in die Rinner Straße einmündet, etwa im Bereich des Sägewerkes oder weiter oben, ist noch unklar. Das Gelände dort ist sehr abwechslungsreich mit Hügeln und zum Teil steilen Abhängen, man muss erst die technische Machbarkeit prüfen. Fest steht nur, dass bestehende Siedlungen umfahren werden müssen. "Die Umfahrung soll unsere Bevölkerung vor Lärm schützen und nicht für noch mehr Umweltbelastung sorgen", so Strobl.

Verkehr über Ampasser Straße geht wieder zurück

Besonders stark ist der Verkehr in den letzten Jahren auf der Straße nach Ampass angestiegen. Auch diese Verbindung mündet ins Aldranser Zentrum, eine Umfahrung zu bauen, dürfte hier nicht möglich sein. "Die ist vielleicht auch gar nicht nötig. In Zukunft könnten dann die Autos, die von Lans und Sisrtans kommen und zum DEZ oder nach Hall wollen, nicht mehr durch den Ortskern von Aldrans fahren, sondern die Umfahrung zum Felseneck und dann weiter zur Autobahnauffahrt Innsbruck-Mitte wählen", erklärt Bgm. Strobl und ergänzt: "Dieses Beispiel zeigt, wie verschiedene Maßnahmen ineinandergreifen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir zusammen mit den Nachbargemeinden und dem Land Tirol zu einer guten Lösung kommen."
KOMMENTAR: Verkehr soll nicht grenzenlos weiter wachsen

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