Bahnhof Hall
ÖBB lehnt eingereichtes Nutzungskonzept ab

Noch bis Jahresende können Interessierte ihre Konzepte zur Nachnutzung der alten Bahnhofshalle bei der Stadt Hall einreichen. | Foto: Kendlbacher
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  • Noch bis Jahresende können Interessierte ihre Konzepte zur Nachnutzung der alten Bahnhofshalle bei der Stadt Hall einreichen.
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Das eingereichte Konzept zur Nachnutzung der alten Bahnhofhalle Hall wurde von der ÖBB abgelehnt. Die Einreichfrist für weitere Vorschläge, wurde bis Jahresende verlängert.

HALL. Wie die BezirksBlätter vor wenigen Wochen berichteten, wurde ein Konzept zur Nachnutzung der alten Bahnhofshalle eingereicht. Eine Firma aus Hall in Tirol hätte Interesse gehabt, sich mit ihrer Idee dort anzusiedeln, die Halle für ihre Tätigkeiten zu nutzen, sodass diese auch erhalten bleibt. Diesbezüglich gab es nun Gespräche zwischen der Stadt Hall, den ÖBB und den Projektverantwortlichen, die, wie die BezirksBlätter erfuhren, negativ verlaufen sind. „Dieses Konzept wird höchstwahrscheinlich nicht realisierbar sein, da ein Teil der Halle als Produktionsfläche genutzt worden wäre. Vonseiten der Bahn hat man sich etwas anderes vorgestellt. Die ÖBB haben die Frist bis Ende des Jahres für weitere Ideen verlängert. Wer vernünftige Konzepte in Bezug auf Mobilität einreichen bzw. präsentieren möchte, ist herzlich willkommen", so Bgm. Christian Margreiter auf Nachfrage.

Foto: Kendlbacher

Konzept passt nicht

Die ÖBB bestätigen, dass das eingereichte Konzept nicht ihren Vorstellungen entspricht und geben bekannt: „Im gemeinsamen Aufklärungsgespräch mit der Stadtgemeinde Hall in Tirol sowie dem angedachten Nutzer wurde allseits festgestellt, dass es sich gemäß dem vorgelegten Konzept um eine rein gewerberechtliche Produktionsstätte handelt, welche per se unvereinbare Dissonanzen mit einer modernen Mobilitätsdrehscheibe innehabe. Entscheidende Faktoren, aufgrund derer eine gemeinschaftliche (Stadtgemeinde, ÖBB und mögliche Nutzer) negative Entscheidung getroffen wurde, waren unter anderem die Vermischung unterschiedlichster Verkehrsteilnehmer im Zugangsbereich zu den Bahnsteigen sowie der unzureichende Platz für Zu- und Ablieferung von Waren und Abfallstoffen. Für die Erreichbarkeit der Zulieferer und Abholer des Produktionsbetriebs wären weitere, nicht verhandelbare Flächen erforderlich gewesen", so Johann Kapferer von der ÖBB-Pressestelle. Bekanntlich bekunden die ÖBB keine Nachnutzung des sanierungsbedürftigen Gebäudes und bestätigen, dass die Einreichfrist nun bis Jahresende verlängert wird. Sollte bis dahin kein geeignetes Konzept eingereicht werden, wird die alte Bahnhofshalle ihrer Bestimmung zugeführt und abgerissen. „Aufgrund noch laufender Gespräche der Stadtgemeinde Hall in Tirol mit zwei ortsansässigen Betrieben wurde gemeinschaftlich vereinbart, dass diese Verhandlungen und dessen Ausprägungen noch erörtert werden; jedoch längstens bis Jahresende. Sollte keiner der in Abstimmung befindlichen Betriebe Interesse an einer möglichen Nachnutzung bekunden, wird gemeinschaftlich die Umsetzung der bedarfsorientierten Infrastruktur angestrebt", so Kapferer abschließend.

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