Hall
Problemloser Schulstart mit Schnelltests

Die Kinder werden via Corona-Schnelltests getestet. Am Franziskanergymnasium in Hall gab es keine positiven Ergebnisse am ersten Tag. Die zweite Hälfte der Schüler und Schülerinnen kommen erst am Mittwoch (Stichwort: Schichtbetrieb).  | Foto: Markus Spitzauer
  • Die Kinder werden via Corona-Schnelltests getestet. Am Franziskanergymnasium in Hall gab es keine positiven Ergebnisse am ersten Tag. Die zweite Hälfte der Schüler und Schülerinnen kommen erst am Mittwoch (Stichwort: Schichtbetrieb).
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Die örtlichen Schulen sind am Montag wieder in Betrieb gegangen. Tests und Masken inklusive.

HALL. Die Erleichterung ist größer als der Ärger. Nach wochenlangem Home-Schooling können die Kinder wieder in die Schule gehen. Einen Preis muss man trotz allem zahlen. Neben den bisherigen Hygieneregelungen – wie Abstandhalten, Hände waschen, MNS-Maske tragen – müssen die Kinder sich nun auch testen lassen, um am Unterricht teilnehmen zu können. Wir haben nachgefragt, wie das in der Praxis aussieht. Direktor des Franziskanergymnasiums Gerhard Sailer ist mit der Organisation zufrieden, auch, wenn es vier Stunden gedauert hat, um am Sonntag alle Testkits für die zirka 500 Schüler und Schülerinnen herzurichten. Im Schichtbetrieb besuchen die Kinder die Schule. Die Hälfte der Klassen kommt am Montag und Dienstag, die zweite Hälfte am Mittwoch und Donnerstag. Für die unter 14-Jährigen braucht es die Einverständniserklärung der Eltern. "Wir haben diese so gut wie von allen bekommen. Nur sehr wenige waren skeptisch, was die Testung anbelangt, aber im Gespräch ist man schlussendlich auch mit ihnen zusammengekommen", schildert Sailer.

In der Praxis

In den Klassenzimmern liegen die Schnelltests auf, die die größeren Schüler und Schülerinnen mit einem Wattestäbchen selbst durchführen. Davor gibt es ein kurzes Erklärvideo des zuständigen Ministeriums ("Covid-Ninja im Einsatz gegen Corona"). Während auf das Testergebnis gewartet wird, beginnt der Unterricht. In MNS-Masken für die Kleinen, mit FFP2-Masken für die über 14-Jährigen. Jede und jeder hat eine eigene Bank und viel Platz zur Verfügung. "Der Test ist wirklich harmlos", erklärt Sailer nach dem ersten Tag. "Das schlimmste was passiert ist, dass ein Schüler einen Lachanfall bekam, weil das Stäbchen gekitzelt hat. Auch war bisher jeder negativ." Nach 15 Minuten sind die Testergebnisse sichtbar. Bei einem positiven Ergebnis muss die betroffene Schülerin oder der betroffene Schüler aus der Klasse genommen werden, Behörde und Eltern werden informiert, ein PCR-Test durchgeführt. Der Test ist dann für 48 Stunden gültig und muss von den Schülerinnen und Schülern somit nur einmal die Woche durchgeführt werden.
Mit der Lieferung hat bisher auch alles gut funktioniert, wie man auch von den anderen Schulen hört. Die Testkits kommen direkt von Wien und müssen zirka einmal die Woche an die Schulen verteilt werden. "Es ist ein schönes Gefühl, wenn alles so reibungslos funktioniert", erklärt Sailer, fügt dann aber noch hinzu: "Aber schöner war's schon früher, als es in der Schule nur so von Kindern gewimmelt hat."

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