Untertunnelung auf dem Prüfstand

Stadt Hall auf der Suche nach einer Verkehrslösung

Die Stadt Hall ist seit Jahren vom Verkehr geplagt. Vor allem zu den Stoßzeiten kommt es zu Staus und Überlastungen am Unteren Stadtplatz. Nun prüft die Haller Stadtführung den Bau einer Untertunnelung, um eine Entlastung herbeizuführen.

HALL. Lange Wartezeiten und Staus speziell zu den Stoßzeiten gehören seit Jahren zum Stadtbild von Hall. Für den Haller Bgm. Christian Margreiter ist die aktuelle Situation nicht mehr länger tragbar. Pläne für eine Entlastung des Unteren Stadtplatzes in Hall gäbe es schon seit Jahren, doch eine Umsetzung kam bisher nicht zustande. Eine mögliche Lösung wäre laut dem Stadtchef eine Untertunnelung. „Die Verkehrssituation am Unteren Stadtplatz ist unerträglich. Nachdem das Thema Spange Ost sehr schwierig ist, weil die beteiligten Gemeinden oder auch die Asfinag sehr wenig Ambition erkennen lassen, schauen wir jetzt, ob wir auf diese Weise eine Entlastung herbringen", so der Bürgermeister.

Aufwendiges Projekt

Die Landesbaudirektion erteilte einem Verkehrsplanungsbüro den Auftrag, ein Angebot für die Evaluierung und die Weiterentwicklung des Projektes zu unterbreiten. Mit ersten Ergebnissen sei schon in den nächsten Wochen zu rechnen, heißt es. „Der große Vorteil einer Untertunnelung wäre neben der Verkehrsentlastung, dass man die beiden Stadtteile wieder zusammenführen könnte", so Bgm. Margreiter, der auch betont, dass es gleichzeitig einen massiven Ausbau der öffentlichen Verkehrsangebote zusätzlich benötigt. Über die Kosten und allfällige Bauzeit könne man bisher noch nichts sagen. „Wenn man eine Untertunnelung in optimaler Form macht, ist es sicherlich ein Prozess, der Jahre dauern wird."

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