Grundsatzbeschluss für eine Hundewiese
Stadt Hall schafft grüne Oase für Vierbeiner

Hundebesitzer dürfen sich freuen: Südlich des Haller Schwimmbades entsteht eine ca. 1000 Quadratmeter große Hundewiese.  | Foto: Symbolbild (Pixabay)
  • Hundebesitzer dürfen sich freuen: Südlich des Haller Schwimmbades entsteht eine ca. 1000 Quadratmeter große Hundewiese.
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  • hochgeladen von Michael Kendlbacher

In der jüngsten Haller Gemeinderatssitzung wurde über den Grundsatzbeschluss einer Hundewiese abgestimmt. Nach Kritik von FPÖ und ÖVP fand sich zum Ende doch eine Mehrheit für die neue Hundeoase.

HALL. Jahrelang machte sich die Haller SPÖ für eine Hundewiese stark. Letzte Woche fand man im Haller Gemeinderat eine Mehrheit dafür. Mit zwölf zu neun Stimmen wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, dass ab Jänner 2024 in der Scheidensteinstraße südlich des Schwimmbades erstmals eine Hundewiese entstehen soll. Die Kosten für die Einrichtung der ca. 1.000 Quadratmeter großen Freilauffläche beträgt 60.000 Euro – der Zugang soll mittels Bürgerkarte erfolgen, hieß es.

Debatte um Standort

In Hall gibt es 500 gemeldete Hunde. „Hundebesitzer zahlen Hundesteuer, deshalb wäre eine Hundewiese die optimale Möglichkeit, den Hundebesitzern etwas zu bieten. Eine Hundewiese in Hall ermöglicht soziale Interaktionen, bietet Hunden Gelegenheit, miteinander zu spielen, und sei der geeignete Raum, um sie zu trainieren und sie zu erziehen", erklärte SPÖ GR Benjamin Hinterholzer. Kritik kam unter anderem von der ÖVP, für die der gewählte Standort nicht ideal ist und die Kosten zu hoch sind. „Diese Hundewiese ist im Vergleich zu anderen viel zu klein geplant. Zudem gibt es auch Expertenmeinungen, die sagen, Hundewiesen sind definitiv nicht der richtige Platz, um einen Hund frei laufen zu lassen", so Stadtrat Johannes Tilg, der auch die Kosten der geplanten Hundewiese kritisiert. „Ich glaube auch, dass es eine Lärmbelästigung mit sich bringt, wenn man so eine Hundewiese installiert. Weiters darf man die ganze Verschmutzung nicht vergessen. Landwirtschaftlich ist dann diese Fläche nicht mehr nutzbar und ich glaube auch, dass diese Lage eine Gefahr sein kann, wenn einmal ein Hund ausbüxt", so Tilg. GR Angelika Sachers (SPÖ) kontert: „Der Infrastruktur-Ausschuss hat sich seit einem Jahr damit befasst. Wir haben natürlich geschaut, dass sich die Ausstattung so günstig wie möglich gestaltet. Was die Verschmutzung anbelangt – jeder verantwortungsbewusste Hundebesitzer räumt den Dreck weg. Die Umzäunung garantiert, dass die Hunde nicht weglaufen. Ein Hund muss sich frei bewegen können, diese Möglichkeit gibt es im Ortsgebiet nicht. Was man nicht vergessen darf: Es geht nicht nur um die Hunde, sondern auch um die Besitzer, die mit anderen in Kontakt treten können", so Sachers. Auch GR Michael Henökl (FPÖ) befürchtet an dem Standort eine Lärmbelastung für die Anrainer: „Wir haben da daußen einen Standort, der unserer Meinung nach nicht geeignet ist. Wir haben dort Wohngebiet und Altersheim. Ich weiß nicht, wie groß die Freude bei denen ist, wenn dort eine Hundewiese entsteht. Ich bin für eine Hundewiese, aber nicht an diesem Standort." Für GR Christoph Sailer (Für Hall) sei der Standort beim Schwimmbad allein schon wegen der Parkplatzsituation und auch von den Anrainern her ideal. „Wir haben zig Standorte geprüft und eigentlich wären wir es den Hundebesitzern, die jahrelang Hundesteuer bezahlen, auch schuldig!"

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