Erste BildungsreferentInnenkonferenz in Klagenfurt: Stärkung der Polytechnischen Schulen
Vom 27. bis 28. November fand in Klagenfurt die erste BildungsreferentInnenkonferenz statt, die fortan jährlich abgehalten werden soll. Auch Tirols Bildungslandesrätin und Amtsführende Landesschulratspräsidentin Beate Palfrader nützte die Gelegenheit, um sich mit ihren AmtskollegInnen über bildungspolitische Themen auszutauschen. Tirol brachte einen Antrag zur weiteren Stärkung der Polytechnischen Schulen ein.
„Eine zentrale Aufgabe des österreichischen Bildungssystems ist es, jungen Menschen das nötige Rüstzeug für eine chancenreiche Zukunft mit auf den Weg zu geben“, betont LRin Palfrader. Vor allem die Polytechnischen Schulen seien wichtige Brücken zwischen Pflichtschule und Berufsausbildung bzw. weiterführender Schule. Denn diese Schulform zeige jungen Menschen nicht nur die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten auf und begleite sie am Weg ins Berufsleben, sondern biete auch die Möglichkeit, Bildungsdefizite auszugleichen.
An den 32 Polytechnischen Schulen in Tirol werden derzeit 1.632 SchülerInnen praxisnah unterrichtet. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erhalten sie bei berufspraktischen Tagen oder im Rahmen von Firmenexkursionen Einblick in unterschiedliche Berufe. Dabei lernen die Betriebe auch potenzielle Lehrlinge kennen.
Maßnahmen sollen über Schulversuche hinausgehen
Einen wichtigen Schritt zur Attraktivierung der Polytechnischen Schulen habe das Bundesministerium mit „PTS 2020“ gesetzt. An diesem österreichweiten Pilotprojekt wirken im Schuljahr 2013/2014 zehn Schulen mit, darunter die Polytechnischen Schulen Reutte und Telfs. Letztere gewann 2014 unter allen Schultypen den Österreichischen Schulpreis. Diese Auszeichnung des Bundes wertet LRin Palfrader als sichtbares Zeichen für die hohe Qualität des Unterrichts und das große Engagement der Lehrpersonen an den Polytechnischen Schulen in Tirol.
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