"Ein Bollwerk sozialen Wohnbaus in Tirol"

Feiern 75 Jahre NHT: GF Hannes Gschwentner, AR-Vors. Jakob Wolf, GF Klaus Lugger
  • Feiern 75 Jahre NHT: GF Hannes Gschwentner, AR-Vors. Jakob Wolf, GF Klaus Lugger
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL. Was vor 75 Jahren mit Schaffung von günstigem Wohnbau für Südiroler Umsiedler begann, ist heut das größte Einzelunternehmen in Österreich für sozialen Wohnbau. Nach 1945 hatte die „Neue Heimat Tirol“ (NHT) zerstörten Wohnraum rasch wieder herzustellen, die Leute aus den Barackensiedlungen in menschengerechte Wohnbauten umzusiedeln und generell mit sozialem Wohnbau die Wohnungsnot zu bekämpfen. "Immerhin wohnten 1945 zehn Prozent der InnsbruckerInnen in Baracken, erläutert GF Klaus Lugger.
„Diese Aufgabe konnte die NHT ganz im Sinne der Mieterinnen und Mieter erfüllen“, erklärte Aufsichtsratvorsitzender Jakob Wolf. Mehr noch: „Die NHT ist weiterhin ein Bollwerk, dass gerade am teuren Pflaster Tirol das Wohnen nicht unerschwinglich wird“. Wolf appellierte an die BürgermeisterInnen in ganz Tirol , zu schauen, dass günstige Grundstücke auch weiterhin den sozialen Wohnbau ermöglichten.

Nachhaltiges Arbeiten

Großen Wert legt die NHT naturgemäß auf die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit. GF Hannes Gschwentner: "Die NHT bewirtschaftet derzeit über 13.500 Miet- und 3600 Eigentumswohnungen. Das jährliche Bauvolumen beträgt derzeit 110 bis 120 Mio. €. Unser Eigenkapital ist im Sinne des gesetzlichen Rahmens zur Gänze für den leistbaren Wohnbau eingesetzt. Dies gilt ebenso für die Verwendung der jährlichen Gewinne."
Die Ökologische Nachhaltigkeit der NHT zeigt sich in ihrer Sanierungstätigkeit älterer Wohnanlagen und im Neubau. Lugger: „Eine jahrzehntlange aktive Instandhaltungspolitik sorgte dafür, dass die durchschnittlichen Heizkosten aller zentral beheizten Mietwohnungen monatlich je qm² nur € 0,45 betragen. Das sind für eine 50 qm² große Zwei-Zimmer-Wohnung gerade einmal € 22,50. 2014 investieren wir fast 30 Mio. € in die Instandhaltung. Das ist österreichweite Spitze.“
Die soziale Nachhaltigkeit zeigt sich in der durchschnittliche Miete von unter sechs Euro pro qm² Wohnnutzfläche inklusive aller Nebenkosten. Gschwentner: „Das ist Wohnen weit unter den heute gängigen Marktpreisen.“

Geburtstagsgeschenke

Die NHT feiert nicht mit einem großen Fest, sondern "in Demut und Bescheidenheit", wie Wolf es nannte. Für die 17.100 Miet- und Eigentums-Wohnungsinhaber wird es aber doch ein Geschenk geben. "Ein Funk-Schalt-Set zur Vermeidung von unnötigem Stromverbrauch bei Standby-Betrieb soll ein kleines Symbol für die besondere Nachhaltigkeit sein", sagt Gschwentner.

Auftrag bleibt

Auch nach 75 Jahren lautet der Auftrag an die NHT "ein fester Anker für alle KundInnen zu bleiben und alle, die unter einem NHT-Dach wohnen, sollen sich geborgen fühlen", sagen Wolf, Lugger und Gschwentner unisono.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.