Ein starker Partner für Innsbruck Land

Bezirksobmann Christoph Walser | Foto: Die Fotografen
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BEZIRKSBLÄTTER:Herr Walser, welche konkreten Projekte wurden 2017 in die Tat umgesetzt?
Christoph Walser: Die WK Bezirksstelle versteht sich als Partner der Regionen mit einem starken Fokus auf aktive Standortpolitik. Heuer haben wir uns schwerpunktmäßig dem Wipptal gewidmet und im Rahmen eines einzigartigen Wirtschaftsfestivals die ansässige Wirtschaft vor den Vorhang geholt. Über 50 Betriebe präsentierten sich der breiten Öffentlichkeit, der Politik, ihren Partnern und Kunden. Zusätzlich konnten die Wipptaler Lehrbetriebe über 250 Schülerinnen und Schülern aus der Region einen praktischen Einblick in die spannende Welt der Lehre geben. Als Partner bleiben wir weiterhin mit den Unternehmern und dem Regionalmanagement Wipptal in ständigem Austausch, um neue wirtschaftsfördernde Maßnahmen zu erarbeiten. Im kommenden Jahr werden wir uns der Schwerpunktregion Seefelder Plateau widmen.
Die Bezirksstelle war im März 2017 außerdem zum zweiten Mal Partner des Projektes "Offenes Werkstor" in und rund um Hall. Die Öffnung der lokalen Betriebe für die Bevölkerung gewährt nicht nur spannende Einblicke, sondern trägt zu einer positiven Bewusstseinsbildung im Sinne des Standortmarketings bei. Auch heuer sind wir wieder mit an Bord und schaffen diesmal sogar den Lückenschluss nach Innsbruck.

Gibt es langfristige Vorhaben, die im neuen Jahr fortgeführt werden?
In Zusammenarbeit mit Unternehmern aus dem südöstlichen Mittelgebirge hat die Bezirksstelle einen Beteiligungsprozess mit mehreren Workshops initiiert und durchgeführt. Drei Arbeitsgruppen sind daraus entstanden, die sich jeweils mit den Themen „leistbarer Gewerbegrund“, „Vernetzung und Kommunikation nach außen“ sowie „eine gemeinsame Marke“ befassen.
Bereits 2017 wurden einige Maßnahmen aus den Arbeitsgruppen umgesetzt, zuletzt die Vernetzungsveranstaltung „Gemeinsam stark sein“ im Grünwalderhof. Das nächste Projekt „Wirtschaft wird sichtbar am Mittelgebirge“ kommt im März 2018 zur Umsetzung. Dabei steht immer eine Gemeinde im Fokus und die teilnehmenden Betriebe werden im Rahmen einer „Wirtschaftswanderung“ von den Unternehmern der anderen Gemeinden besucht.
Einer der größten Schwerpunkte wird heuer jedoch das Thema Gewerbegrund sowie Erweiterungsoptionen für bestehende Betriebe und Ansiedlungsmöglichkeiten sein. In einem ersten Schritt wird der Bedarf erhoben. Mit der daraus resultierenden fundierten Datengrundlage wollen wir uns anschließend konkret bei der Erstellung der örtlichen Raumordnungskonzepte einbringen.

Was sind weitere Herausforderungen?
Das Thema Fachkräfte begleitet die Bezirksstelle laufend. Im Rahmen unseres bildungspolitischen Programmes setzen wir jährlich eine Reihe von Maßnahmen um und versuchen, der Lehre den Stellenwert zu geben, den sie verdient. Junge Menschen sollen wieder vermehrt dafür begeistert werden, eine Ausbildung als Fachkraft anzustreben. Wir vernetzen und skizzieren Karrierewege, zeigen das lokale Angebot auf und holen auch die Eltern ins Boot.
Durch die zunehmende Digitalisierung bekommt das Thema eine neue Facette, denn Berufsbilder werden sich ändern bzw. neu entstehen. Die Unternehmer sind hier selbst am Zug. Sie wissen, welche Bildungsangebote nötig sind, um passende Fachkräfte zu bekommen. Hier werden wir ansetzen, die Anforderungen zusammentragen und an die entsprechenden Stellen kommunizieren. Auf lange Sicht sollen für die Betriebe geeignete Mitarbeiter zur Verfügung stehen und im Gegenzug Auszubildende am Arbeitsmarkt attraktive Chancen bekommen.

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