Straubkaserne soll Gewerbezone werden

Die Haller ÖVP favorisiert die Umwidmung des Kasernengeländes in ein Gewerbegebiet, entschieden ist jedoch noch nichts.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Seit Jahren liegt die ehemalige Straubkaserne in Hall-West im Dornröschenschlaf. Bürgermeisterin Eva Posch und ihre ÖVP wollen dort eine Gewerbezone zu errichten und fühlen sich auch durch eine Analyse der Standortagentur Tirol darin bestätigt. "Die Studie sagt eindeutig, dass dort keine Wohnungen errichtet werden sollen", erklärte auch Vizebgm. Werner Nuding (ÖVP) bei der Gemeinderatssitzung vergangene Woche. "Die Infrastruktur, wie Schulen oder Kindergärten ist von dort nicht fußläufig erreichbar. Die Menschen müssten mit dem Auto fahren. Wahrscheinlich wären die neuen Bewohner eher Richtung Innsbruck und Neu-Rum orientiert und würden auch dort einkaufen gehen. Eine Wohnsiedlung am Straubareal wäre eine Satelitenstadt, das ist genau das, was wir nicht wollen", ist sich Nuding sicher. "Außerdem hat die Stadt mit 2,5 ha genug Bauland für Wohnzwecke, aber nur 1 ha Gewerbegrund. Für Haller Unternehmer, die ihren Betreib erweitern wollen und für Neuansiedlungen ist das Areal ideal.
Die SPÖ hingegen will zumindest einen Teil des 91.000 qm großen Grundstückes für Wohnzwecke verwenden.
Für ein sehr vorsichtiges Vorgehen plädieren Grüne und die Liste "Für Hall". Sie verweisen auf die "exquisite Lage" des Grundstückes, das auf mehreren Seiten von Grünland umgeben ist. "Die Studie empfiehlt auch kein produzierendes Gewerbe dort anzusiedeln sondern einen Technologiepark", erklärt StR Christina Haslwanter.
"Ich wünsche mir dort viele emmisionsarme uns arbeitsintensive Betriebe. Ich war immer für eine Gewerbezone im Straubareal und fühle mich durch die Studei voll bestätigt", ist GR Karl Faserl (FPÖ) zufrieden.
Das Grundstück wird vom Eigentümer Bund um 13.270.000,- Euro angeboten. Da die Stadt die Summe nicht aufbringen will bzw. kann, muss ein privater Investor gefunden werden. Zurzeit ist das Areal aber immer noch als "Sonderfläche Kaserne" gewidmet und ist somit unverkäuflich. Die Stadt Hall will aber nur umwidmen, wenn sie Einfluss darauf nehmen kann, welche Beteibe sich ansiedeln.

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