Michael Ehrenreich
Ironman, die Vierte!
Michael Ehrenreich, der beim SC Laufsport Hermagor aktiv ist, bereitet sich auf seine Teilnahme am Ironman Austria vor.
HERMAGOR (Peter Tiefling). Nach zwanzig Jahren erfolgreichen Eishockey-Einsätzen in der höchsten Kärntner Eishockey-Liga kam für Michael Ehrenreich ein entscheidender Lebensabschnitt. Sein Körper musste dem körperbetonten Sport Tribut zollen, sich nach einer Knieverletzung zur Behandlung ins Krankenhaus Klagenfurt begeben und dem Eishockey-Sport Adieu sagen.
Der Schuhtausch
Bereits im Krankenbett ging Ehrenreich in sich und traf für seinen sportlichen Werdegang eine zukunftsweisende Entscheidung aus dem Bauch heraus: „Ich bin zur Überzeugung gekommen, die Eishockey-Schuhe sofort gegen Laufschuhe zu tauschen." Bald darauf kam der Villacher Kunststoff-Techniker mit Robert Stark, dem Kärntner Aushängeschild im Extrem-Laufsport, in persönlichen Kontakt. Und damit nahm der Villacher die Abzweigung Richtung Gailtal und Extremsport. „Robert hat mich als aktives Mitglied für den SC Laufsport Hermagor angeworben. Ich habe dort meine läuferische Heimat gefunden. Ein Verein, in dem Sport, Kameradschaft und Spaßfaktor im Einklang sind“, sagt Ehrenreich. Der Laufsportclub und Mentor Stark haben dadurch auch großen Anteil daran, dass aus dem Läufer Ehrenreich ein besonderer Extremsportler wurde. „Ich habe verspürt, dass ich wieder meine Leistungsgrenzen ausloten möchte, habe mit dem Berglauf begonnen und bin im Jahr 2007 erstmals beim Ironman in Klagenfurt am Start gestanden. Es sollten zwei weiter Starts folgen und heuer steht Ironman die Vierte auf dem Plan“, sagt Ehrenreich.
Keine Trainingspläne
Der Draustädter ist ein besonderer Extremsportler, weil er sich bei den Rennvorbereitungen an keine strikten Trainings- und Ernährungspläne hält. „Gespeist wird was schmeckt und Freude bereitet. Einzig die Nahrungsergänzungsmittel meines Sponsors Panaceo und einige Bierchen von meinem Gönner Klaus Feistritzer von der Biermanufaktur Loncium sind fix eingeplant. Gestensaft beinhaltet Elektrolyte und wirkt ausgleichend“, sagt Ehrenreich. Bei seinen Trainingseinheiten auf dem Rad, der Laufstrecke oder im Wasser beim Schwimmen achtet der "Ironman" aber weniger auf Ausgeglichenheit.
Stolze Schwimmzeit
Schwimmen hat bei den drei Sportarten die geringste Priorität: „Deshalb bin ich nach meiner Anschlagzeit von 65 Minuten bei meinem dritten Ironman 2015 nach 3.800 Wörthersee-Metern ein wenig stolz auf mich“. Aber auch die Finisher-Zeit (9 Stunden und 55 Minuten) ist für ihn Motivation, im Juli seinen vierten Ironman in Angriff zu nehmen. Ob er beim Glocknerlauf oder Dolomitenmann abermals an den Start gehen wird, lässt Ehrenreich noch offen. Erfolgreich war er bei seinen Starts in der Vergangenheit aber allemal – und das schreit nach Wiederholung.
ZUR PERSON
Name: Michael Ehrenreich
Geboren: 21. August 1980
Beruf: Kunststoff-Techniker (selbstständiger Unternehmer)
Wohnhaft: Villach
Verein: SC Laufsport Hermagor
Sohn: Marc Ehrenreich (Nordischer Sportler)
Triathlon ist für mich: … die pure Herausforderung
Seine Rennmaschinen: Storck (Bewerb) und Felt (Training)
Die neue Ironmanstrecke ist: … für mich als Bergfahrer kein Vorteil, denn der neue Streckenteil hat wenig Extrem-Steigungen und es geht nur einmal über den Rupertiberg.
Wasser ist für mich: … notwendig zum Überleben und ist im Schwimmbewerb eine große Herausforderung.
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