Unternehmensgründung
Frauenanteil liegt unter dem Schnitt
Rund zwei Prozent der Kärntner Unternehmensgründungen fielen 2018 auf den Bezirk Hermagor.
HERMAGOR. Letztes Jahr wagten 2.560 Menschen in Kärnten den Schritt ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Ihr Ansprechpartner ist die Junge Wirtschaft Kärnten. Diese sorgt in allen Kärntner Bezirken dafür, dass die Rahmenbedingungen für Gründer passen. Ein weiteres Bestreben der Jungen Wirtschaft ist das ständige Vernetzen der Unternehmer untereinander. Durch innovative Formate und "Erfolgsfrühstücke" werden Kontakte geknüpft und es können Kooperationen entstehen. In Hermagor organisiert das Team rund um Martin Zimmermann, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft Hermagor, diese Veranstaltungen. Marc Gfrerer, IT-Unternehmer in Villach und Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft, vertritt diese. "Die Junge Wirtschaft ist die größte Interessensvertretung für Jungunternehmer in Kärnten und vertritt über 9.000 Jungunternehmer", klärt Gfrerer auf.
Rund zwei Prozent
Von den 2.560 Gründungen in ganz Kärnten entfallen allein 67 Unternehmensgründungen in den Bezirk Hermagor, das sind zwei Prozent der Gründungen in Kärnten. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich diese Zahlen kaum verändert. 2017 wurden 70 Unternehmen neu gegründet.
Im Durchschnitt
"Der Frauenanteil in Hermagor liegt bei 57 Prozent und liegt so unter dem Kärntendurchschnitt von 59,9 Prozent", erklärt Marc Gfrerer, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Kärnten. Das Durchschnittsalter der Personen in Hermagor, die sich für eine Unternehmensgründung entscheiden liegt bei 40,6 Jahren. "Das Alter liegt so knapp über den kärntenweiten Durchschnitt von 41,1 Jahren", fügt er hinzu. Die meisten Gründungen entfallen auf die Rechtsform "Einzelunternehmen" (88 Prozent), gefolgt von der GmbH (10 Prozent). Der Rest verteilt sich auf OG, KG und andere Unternehmensformen.
Die Herausforderungen
"Gerade in der Anfangsphase kann es zu finanziellen Schwierigkeiten kommen", weiß er. Die Gründe dafür sind vielfältig. So können zum Beispiel die Kunden ausbleiben oder die laufenden Kosten sind zu hoch. "Viele Gründer vergessen, dass sie eine Startphase von sechs oder oft mehr Monaten von der Gründung bis zum Erreichen des Break-Even oder der Gewinnschwelle benötigen", sagt der Landesvorsitzende.
Die erste Adresse
Das Gründerservice der Wirtschaftskammern sind für Gründungsinteressierte und Start-ups die erste Adresse. "Wir stehen als Experten in ganz Kärnten zu den Themen Gründung und Betriebsnachfolge zur Verfügung." Das Leistungsangebot beinhaltet die professionelle Unterstützung in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Belangen wie Gewerberecht oder Sozialversicherung oder die Analyse der Geschäftsidee.
Weitere Infos
Alle Informationen zur Unternehmensgründung findet man unter www.gruenderservice.at/ktn
Die Veranstaltungen der Jungen Wirtschaft gibt's auf www.netzwerkzumerfolg.at
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