Kompost tut gut: 300 Besucher bei Tag der offenen Tür

Foto: ARGE Kompost und Biogas NÖ
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MARKERSDORF-HAINDORF (red). Ein gesunder Boden ist Voraussetzung für gesunde Pflanzen und wertvolle Lebensmittel aus der Region. Wie die Bodengesundheit durch ordnungsgemäße Sammlung und sinnvolle regionale Abfallverwertung erhalten werden kann, erfuhren die fast 300 Besucher beim Tag der offenen Tür von im Rahmen von „Kompost tut gut“ bei der Kompostanlage von Maria und Werner Herbst in Markersdorf-Haindorf. Beim gratis Workshop „Eigenkompostierung“ lernten die Besucher, wie die Kompostierung zu Hause gelingt.

"Von der Erde leben wir"

„Gesunde Lebensmittel brauchen einen gesunden Boden, auf dem sie wachsen können“, weiß Rudolf Friewald, Obmann der ARGE Kompost und Biogas NÖ. „Wir niederösterreichische Kompostbauern sorgen mit unseren Komposten dafür, dass der Boden durch eine gesunde Humusschicht unsere Pflanzen und Lebensmittel optimal versorgt“. Denn die 59 heimischen Kompostbauern verwandeln jährlich 160.000 Tonnen biogene Abfälle in 50.000 Tonnen wertvollsten Kompost.
Doris Schmidl, Abgeordnete zum NÖ Landtag: „Von der Erde leben wir – ihre Früchte feiern wir demnächst zu Erntedank. Dafür ist der Kompost nicht nur einfach wertvoll, sondern die Grundlage!“.

Umweltschutz und regionale Kreislaufwirtschaft

Beim Tag der offenen Tür auf der Kompostanlage in Markersdorf-Haindorf konnten sich die fast 300 Besucher davon überzeugen, wie wichtig die ordnungsgemäße Sammlung und regionale Verwertung der Bioabfälle ist: In St. Pölten werden die biogenen Abfälle mit Hilfe der Kompostbauern kleinräumig verteilt und auf insgesamt fünf dezentralen Kompostanlagen – eine davon die Anlage von Familie Herbst – behandelt und verwertet. Johann Freiler vom Gemeindeverband für Umweltschutz Bezirk St. Pölten: „In Zeiten der immer knapper werdenden Rohstoffe und Energien kommt der nachhaltigen Nutzung und Wiederverwertung von Bioabfällen immense Bedeutung zu. Dazu gehört auch der sinnvolle Umgang mit Abfall und seine Rückführung in die Kreislaufwirtschaft. Die Konsumenten sind angehalten, ihre Bioabfälle sowie Strauch- und Grünschnitt richtig zu sammeln!“
Alle, die ihre Bioabfälle und den Grünschnitt gern zu Hause kompostieren möchten, konnten sich beim gratis Workshop „Eigenkompostierung“ wertvolle Tipps und Tricks von den Experten von Natur im Garten holen. „Einen besseren Dünger für Gemüse und Balkonblumen gibt es einfach nicht“, waren sich die Teilnehmer einig.

Bewusstsein für Wert des Bioabfalls

„Regional produzierte Lebensmittel stehen hoch im Kurs“, weiß Franz Redl, Obmann der LEADER-Region Donauland-Traisental-Tullnerfeld, „es gilt, den ökologischen Fußabdruck klein zu halten. Dass damit aber auch das 'Wohin mit den Reststoffen?' zusammenhängt, wird gerne aus dem Bewusstsein gedrängt.“ Damit die Umwelt nicht unnötig belastet wird und die Bioabfälle aus Niederösterreichs Haushalten als Rohstoffe genutzt werden, werden sie in gemeindenahen, dezentralen Kompostanlagen von den heimischen Kompostbauern verwertet. Rudolf Friewald, Obmann ARGE Kompost und Biogas NÖ: „Wir Bauern produzieren aus den Bioabfällen wertvollen Dünger für Felder und Gärten, mit dessen Hilfe wieder hochwertige Nahrungsmittel heranwachsen. Das ist regionale Wertschöpfung und Kreislaufwirtschaft ohne lange Transportwege!“

Das Projekt „Kompost tut gut“ der LEADER Region Donauland-Traisental-Tullnerfeld, der ARGE Kompost und Biogas NÖ gemeinsam mit den Umweltverbänden Tulln, St. Pölten-Land, Krems-Land und Lilienfeld, soll das Bewusstsein für die ordnungsgemäße Sammlung und Kompostierung der Bioabfälle stärken und den Wert von mit Kompost gedüngten, regional produzierten Lebensmitteln für Gesundheit und für die Wertschöpfung im ländlichen Raum aufzeigen.

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