Im Wienerwald gilt "Vorsicht, Punsch!"

- <b>Schon mit einem</b> Becher Punsch kann man je nach Mischung und Körpergewicht auf über 0,5 Promille kommen.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Michael Holzmann
Die Polizei kontrolliert im Advent verstärkt rund um Weihnachtsmärkte.
REGION WIENERWALD (mh). Bei einer Adventhütte im Wienerwald kam es vergangene Woche zu turbulenten Szenen. Ein junger Mann wollte nach seinem sechsten Punsch ins Auto steigen und nach Hause fahren. Doch seine beiden Freunde konnten ihn nach einer längeren heftigen Diskussion davon überzeugen, ein Taxi zu nehmen. "Das war die richtige Entscheidung", sagt dazu Gerhard Kubu von der Polizeiinspektion Altlengbach. "Seit Mitte November ist bei uns ein erheblicher Anstieg an Alkoholdelikten spürbar und es gibt deutlich mehr Führerscheinabnahmen und Anzeigen."
Besser Kinderpunsch
Die Polizei macht im Wienerwald in der Adventzeit vor allem in den Abendstunden verstärkt Kontrollen. Kubu empfiehlt allen Verkehrsteilnehmern, bei Punschständen überhaupt auf Alkohol zu verzichten.
"Bei einem Achtel Wein oder einem Bier kennt man durch die Volumenprozentangabe die Alkoholmenge, bei Punsch und anderen Mixgetränken hat man keine Ahnung, wie viel man trinken darf, um noch verkehrstauglich zu sein."
Auch der ÖAMTC warnt davor, sich bei kalten Temperaturen von innen zu wärmen: "Der Alkohol in heißen Getränken in Kombination mit einem hohen Zuckergehalt gelangt schneller in die Blutbahn. Die Blutalkoholkonzentration steigt rasch an, sodass die Wirkung von Punsch, Glühwein, Jagertee und Co früher einsetzt als bei kalten Getränken."
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