Volksschulkinder aus Kapelln sind Leseratten

KAPELLN (sl). "Erforsche die Welt – Mach mit und lies, was dir gefällt!" lautet das Motto für Leos Lesepass 2018. Die Niederösterreichische Leseinitiative lädt im Rahmen der Aktion zum bereits zehnten Mal alle Kinder dazu ein, sich auf das Abenteuer Lesen einzulassen, ihre Lesepässe mit Leo-Stickern vollzukleben und bis 15. Mai 2018 an Zeit Punkt Lesen zu schicken. An eifrige Leserinnen und Leser sowie ganze Schulklassen werden tolle Preise wie spannende Buchpakete und Hör- und Lesespiele verlost. Der Hauptpreis für eine Schulklasse ist ein Workshop in Kooperation mit den Bezirksblättern unter dem Titel "Die Zeitungsmacher: So entstehen Nachrichten".

Lesen, um sich im Alltag zurechtzufinden

Im Rahmen der Aktion haben Niederösterreichs Lesehasen seit 2009 bereits über 625.000 Bücher und andere Lesemedien gelesen. Auch die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Kapelln arbeiten fleißig an Leos Lesepass. Gefordert und gefördert werden sie dabei von ihren Lehrerinnen:  "Lesen ist essentiell, um sich im Leben zurechtzufinden.", betonen diese die Wichtigkeit des Lesens, die sich nur auf das Erhalten von Informationen beschränke, sondern auch auf die Nutzung zur Entspannung: "Man kann sich beim Lesen in eine andere Welt zurückziehen und einfach mal abschalten." 

Eltern sollten beim Lesen ein Vorbild darstellen

Zum Lesen motiviere man die Kinder an der Volksschule Kapelln durch zahlreiche verschiedene Leseaktionen,  wie beispielsweise den Beginn eines jeden Montags mit freiem Lesen, Tagen, an denen Lesestationen aufgebaut werden oder einem "Lesetheater".
Bei den Jüngeren kämen auch manchmal die Eltern zu Besuch, um Vorzulesen. Das diene nebenher auch der Vorbildfunktion, die bei der Animation der Kinder zum Lesen eine wesentliche Rolle spiele: "Als Mutter oder Vater sollte man viel selbst und gemeinsam als Familienritual lesen. Die Kinder nehmen das Verhalten der Eltern dann meist automatisch an.", erklären die Lehrerinnen. Sei das nicht der Fall, so habe es keinen Sinn, die Kinder zum Lesen zu zwingen. Viel mehr solle man versuchen, dem Sohn oder der Tochter zu vermitteln, wie spannend dieses Hobby sein kann. 

Bücher sollten den Interessen entsprechen

Welche Bücher sich für das Kind am besten eignen, sei laut den Lehrkräften individuell und interessenbedingt. Man solle aber darauf achten, dass das Buch dem Alter und dem Lesefortschritt entspricht. Sophia, Sarah und Carina aus der Volksschule Kapelln zum Beispiel bevorzugen "Conni"- Bücher. Michelle liest am liebsten Tierbücher. "Wir mögen alle gerne.", erzählen Vera und Angelina.

Lesen als Leidenschaft

Den Mädchen aus Kapelln wäre das Lesenlernen kaum schwergefallen. Alle behaupten von sich, diese Fähigkeit gut zu beherrschen. Kaum verwunderlich, lese jede von ihnen doch mindestens jeden zweiten Tag. Mit einer derartigen Leidenschaft wird sich Leos Lesepass wie von alleine füllen.