Stadler: Prammer hatte immer offenes Ohr für St. Pölten
ST. PÖLTEN (red). „Mit Barbara Prammer verliert dieses Land eine Demokratin, die gerade in ihrer Amtszeit als Nationalratspräsidentin Wächterin über Demokratie und Parlamentarismus war. Durch ihre Disziplin wahrte sie nicht nur den parlamentarischen Diskurs, sondern öffnete gleichzeitig auch das Haus für eine neue Generation. Mit dem Ableben von Barbara Prammer hat die Republik eine ihrer größten Töchter verloren. Sie war der Stadt St. Pölten und auch mir persönlich eine gute Freundin", würdigt Bürgermeister Matthias Stadler tief betroffen die Leistungen der verstorbenen Nationalratspräsidentin.
„Sie erwies uns nicht nur bei der 850-Jahr-Feier und den Hauptstadtbällen die Ehre ihrer Anwesenheit, sondern hatte auch für die Anliegen unserer Stadt immer ein offenes Ohr. Mein Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden von Barbara Prammer. Die Stadt St. Pölten wird ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Stadler.
Barbara Prammer war seit 2006 Nationalratspräsidentin, davor war sie in der Ära Viktor Klima Frauenministerin und hat vor allem durch das Frauenvolksbegehren einen unübersehbaren Fußabdruck in der österreichischen Frauenpolitik hinterlassen. Am Samstag hat sie im 61. Lebensjahr den Kampf gegen den Krebs verloren. In der Republik herrscht große Betroffenheit. Sämtliche Spitzenpolitiker des Landes würdigen die Verstorbene.
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