VP-Fragebogenaktion: St. Pölten hat noch viel Potenzial
Vizebürgermeister Matthias Adl präsentierte Ergebnisse der VP-Umfrage und Arbeitsprogramm für 2015
ST. PÖLTEN (jg). "Ziel ist es, die Ideen der St. Pöltner vor den Vorhang zu holen", sagte VP-Vizebürgermeister Matthias Adl anlässlich der Präsentation der Ergebnisse der in St. Pölten durchgeführten Fragebogenaktion im Rahmen der Initiative "St. Pölten weiterdenken" sowie der politischen Schwerpunkte für das Jahr 2015. "Das kommende Jahr wird ein intensives Arbeitsjahr für St. Pölten. Wir setzen dabei klare Schwerpunkte auf die Bereiche ‚Innenstadt & Wohnen‘, ‚Öffentlicher Verkehr‘ und ‚Familien in St. Pölten‘“, so Adl.
Marschrichtung der Stadtschwarzen
Die dahingehenden Vorhaben sind über weite Teile bekannt: Für die Innenstadt will die VP unter anderem auf eine Lösung für den Domplatz drängen. „Es braucht hier Gewissheit. Darüber hinaus braucht es mehr Wohnbau im städtischen Bereich, der die Innenstadt belebt und den Wirtschaftsstandort stärkt. Zudem wollen wir der Realisierung des neuen Traisenstrandes näher kommen“, gibt Adl die Marschrichtung vor. Für Familien soll ein lebenswertes Umfeld mit attraktiven Angeboten in den jeweiligen Stadtteilen geschaffen werden. "Die Familien müssen im politischen Denken in den Fokus rücken", so Adl.
Beim Öffentlichen Verkehr will der Vizebürgermeister weitere Verbesserungen schaffen und ein Leben ohne Auto für all jene ermöglichen, die das möchten. „Dazu braucht es einerseits eine weitere Attraktivierung des LUP, zum Beispiel durch längere Betriebszeiten oder Sonn- und Feiertagsverkehr. Andererseits müssen die ‚LUP-Wünsche‘ aus der Bevölkerung konsequent abgearbeitet werden. Wir wollen auch ansehen, welches Potenzial der überregionale Verkehr für die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner bietet, um ein noch besseres Angebot zu schaffen“, kündigt Adl an.
Mehrheit will multifunktionalen Domplatz
Die Grundlage für das Arbeitsprogramm der Volkspartei bilden die Ergebnisse der Fragebogenaktion im Rahmen der Initiative "St. Pölten weiterdenken". 25.000 Fragebögen wurden verteilt, 716 kamen ausgefüllt zurück. Die VP zieht daraus ihre Schlüsse: Für 84,5 Prozent stehe fest, dass St. Pölten noch viel Potenzial habe, um sich weiter zu entwickeln. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs werden etwa die Forderungen nach einer Ausdehnung der Betriebszeiten (42,6 Prozent) und der Einführung des Sonn- und Feiertagsverkehrs (60 Prozent) mehrheitlich unterstützt.
Verbesserungspotenzial gibt es laut den Rückmeldungen im Bereich des leistbaren Wohnraums in St. Pölten: 43,9 Prozent vergeben in der Frage nach der Zufriedenheit nur ein „Befriedigend“. Nach konkreten Projekten in der Innenstadt befragt, stimmen 75,2 Prozent der Aussage genau oder eher zu, den Domplatz nicht autofrei zu machen. Anstelle dessen soll er multifunktional als Marktplatz, Platz für Veranstaltungen und Parkplatz genutzt werden. 65,9 Prozent unterstützen auch die Idee der Volkspartei zur Belebung des Traisenstrandes.
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