FF Hain-Zagging: Hochwassereinsatz im Doppelpack

- hochgeladen von Sarah Loiskandl
DIENDORF/ZAGGING. Zu gleich zwei aufeinander folgenden Hochwassereinsätzen wurde die FF Hain-Zagging am Sonntag, den 21. Juni nach achtzehn Uhr, gerufen - einmal zur Kläranlage Diendorf, einmal nach Zagging in die Brigittenau. Die Gesamteinsatzdauer betrug über fünf Stunden:
Einsatz in der Kläranlage Diendorf
Bedingt durch die enorme Wasserhöhe der Fladnitz (diese darf seit Sommer 2016 bis auf weiteres aus Naturschutzgründen nicht geräumt werden) wurde ein Schacht außerhalb der Kläranlage Diendorf geflutet, in dem sich der Absperrschieber für den Ablaufkanal der Kläranlage zur Fladnitz befindet. Dadurch waren riesige Mengen an Fladnitzwasser in die Klärbecken gelangt, die infolgedessen geflutet wurden. Da den Kläranlagenbetreuern das Wiederherstellen des Normalbetriebes nicht mehr möglich war, wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Kameraden der FF Hain-Zagging rückten in Summe mit drei Einsatzfahrzeugen an, saugten den Schieberschacht frei (damit konnte das weitere Eindringen von Fladnitzwasser unterbunden werden) und leerten die Anlage bis zum Erreichen der Normalhöhe, wodurch der Betrieb wieder aufgenommen werden konnte.
Einsatz in der "Brigittenau"
Gleich direkt anschließend ging es mit den identen Kräften weiter nach Zagging in die „Brigittenau“, wo ein Regenwasserkanal durch die extreme Höhe der Fladnitz dermaßen zurückgestaut wurde, dass schmutziges Fladnitzwasser in einen Keller eindrang und diesen einige Zentimeter unter Wasser setzte. Mittels Tauchpumpen, Nass-Saugern, Bodenwischern und Besen wurde der Keller vom schmutzigen Wasser befreit, nachdem durch mehrere große Unterwasserpumpen der Zulauf aus der Fladnitz unter Kontrolle gehalten werden konnte. Diese Pumpen blieben bis in die Morgenstunden im Einsatz (unter Aufsicht des Hausbesitzers). Nach über 4,5 Stunden Einsatztätigkeit rückten die Feuerwehrkameraden wieder ins FF-Haus ein und versorgten das Gerät. Am nächsten Vormittag wurden die über Nacht betriebenen beiden Pumpen samt Schläuchen von den FF-Kameraden abgebaut.
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