Die Täuschung mit der Liebe: Scheinehe

- Die Exekutive vermutet eine Scheinehe: Sollte sich der Verdacht erhärten, droht der Frau eine Geldstrafe, für den Ex heißt es 'Goodbye'
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- hochgeladen von H. Schwameis
Das Geschäft mit den Scheinehen ist im Bezirk rückläufig. Bei einer ging der Schuss eventuell nach hinten los
Im Durchschnitt sind es ca. drei Fälle pro Jahr, die unter Verdacht stehen, eine Ehe aus "Liebe zum Zweck" eingegangen zu sein. "Meistens handelt es sich um Frauen, bei denen die Finanzlage eher trist ist", heißt es seitens der Exekutive.
Bei dem aktuellen Fall gibt es einen Verlierer. Eine Frau (Mitte 50, mittlerweile österr. Staatsbürgerin) ließ sich von ihrem Ehemann scheiden und heiratete einen deutlich jüngeren Mann. Alle drei Personen stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Der geschiedene Ex lebt aber nach wie vor mit seiner Frau zusammen. Verdacht der Exekutive: Die Ehe wurde eingegangen, damit der jüngere Mann nach Österreich kommen kann und vermutlich ist dafür Geld geflossen. Was aber die zwei "Ex-Eheleute" nicht bedacht haben: Der Ex-Mann hat nie gearbeitet, war mit seiner Frau mit sozialversichert und sein Visum wurde (Familienzusammenführung) verlängert. Jetzt läuft es bald aus. Da heißt es für ihn: Ćao, Austria.
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