Landesgericht Krems
Einbruchsserie in Supermärkte, Lagerhäuser und Firmen
Zwischen Jänner und April 2022 häuften sich die Einbrüche in Supermärkte, Lagerhäuser und Firmen in Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland. Im April wurde ein rumänisches Trio, 27, 40, und 42 Jahre in Großkrut, Bezirk Mistelbach, festgenommen.
Gleiches Muster
Die Täter waren immer nach dem gleichen Muster vorgegangen. Nachts schlugen sie die Glastüren der Objekte ein oder sie stiegen auf die Flachdächer, bohrten ein Loch und gelangten so ins Innere der Gebäude. Zuerst suchten sie nach geeignetem Werkzeug, um damit Kassen, Tresore und anderes aufzubrechen. Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautete auf schweren gewerbsmäßig schweren Diebstahl durch Einbruch im Rahmen einer kriminellen Vereinigung.
Fette Beute, hoher Sachschaden
Die Beute hatte einen Wert von 45.000 Euro, der angerichtete Sachschaden betrug 120.000 Euro. Mehrmals blieb es beim Versuch, da Alarm ausgelöst wurde oder die Kriminellen an Tresoren oder Bankomaten scheiterten. Geldbeträge im sechsstelligen Bereich mussten sie zurücklassen.
Weitra, Gmünd, Horn
In Weitra versuchten sie am 5. Februar in einem, dem Lagerhaus angeschlossenen Markt, den Bankomaten zu knacken, scheiterten jedoch, da der Alarm losging. In der Nacht von 6. Auf 7. Februar versuchten sie ihr Glück in Gmünd in einer Lagerhausfiliale. Dort erbeuteten sie 7260 Euro Bargeld und Kleingeld aus dem Kaffeeautomaten. Die Woche darauf durchsuchten sie die Büroräume einer anderen Firma in Gmünd und nahmen 80 Euro mit. In Horn schlugen sie am 26. Februar die Glasscheibe der Lagerhausfiliale ein und durchsuchten mehrere Büros und versuchten zwei Tresore zu knacken. Wegen des ausgelösten Alarms mussten sie flüchten. In den Geldschränken blieben Beträge im fünfstelligen Bereich zurück.
Mehrjährige Haftstrafen verbüßt
Alle drei Angeklagten, die bereits mehrjährige Haftstrafen im Ausland verbüßten, bekannten sich schuldig. Allerdings hätte man sich nicht zu den Taten verabredet oder diese geplant, dies sei spontan passiert. Sie hätten die Einbrüche aus finanzieller Not begangen.
Die Urteile: Dreieinhalb Jahre, 30 Monate und 32 Monate Haft. Die Angeklagten nahmen das Urteil an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, daher nicht rechtskräftig. -Kurt Berger
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