Bezirk Horn
Forstwirtschaft muss sich umstellen
NEOS bei Besichtigung von Wald-Forschung in Horn
Vor welchen Herausforderungen steht Niederösterreichs Forstwirtschaft? Welche Strategien ergreift sie, um heimische Wälder vor dem Klimawandel zu schützen? Und wie lässt sich Aufforstung in Anbetracht der enormen Herausforderungen betreiben? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines Betriebsbesuchs bei der Guts- und Forstverwaltung Hoyos in Horn. „Trockenheit und Schädlingsbefall sind die sichtbar gewordenen Symptome der Klimaveränderung und belasten unsere Wälder schwer. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass hier in Horn mit Forschungsprojekten rund um das Thema Aufforstung und klimaresistente Baumsorten ein Beitrag geleistet wird, um einen Wald der Zukunft entstehen zu lassen“, so NEOS-Landesparteivorsitzende Indra Collini.
NEOS: Totholz-Elemente im Wirtschaftswald fördern
Durch die Forschung sei auch eine stärkere Bewusstseinsbildung in der Fortwirtschaft möglich, wie NEOS-Landwirtschaftssprecher Helmut Hofer-Gruber betont. „Die Monokultur-Kultur der letzten Jahrzehnte ist gescheitert. Das bedeutet, dass Forstwirtschaft und auch Schutzgebiete künftig anders zu betreiben sind. Wenn wir es als Land schaffen, Totholzelemente in Wirtschaftswäldern einzurichten und dadurch auch Nützlingen wieder Lebensraum geben, werden wir mit Schädlingen ein weniger großes Problem haben“, so Hofer-Gruber, der in der Förderung der Totholzstruktur einen wesentlichen Hebel sieht.
Handlungsbedarf auf EU-Ebene
Darüber hinaus müsse auch die Europäische Union reagieren. So müsse die Einfuhr von klimaresistenten Baumsorten unbürokratischer ermöglicht werden. „Das Festhalten an heimischen Baumarten, die aufgrund des Klimawandels langfristig keine Chance haben, ist kurzsichtig“, so Hofer-Gruber.
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