Bezirk Horn
"Helmut Brandstätter im Gespräch"
Die neunte Auflage der Veranstaltungsreihe des Dialog im Kamptal von Georgia Kazantzidu und Matthias Laurenz Gräff hatte diesmal Helmut Brandstätter, NEOS Politiker sowie vormals unter anderem Herausgeber und Chefredakteur der Tageszeitung Kurier als Gast.
"Unseren heutigen Gast, NEOS Abgeordneten Dr. Helmut Brandstätter, vorzustellen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Mann kann sich der Person Brandstätter wohl in diversen Thematiken annähern - sei es als Religiöser Mensch, als Gebildeter, als Publizist, als Humanist, als Autor, als zoon politikon. Wir dürfen auf Kommendes sehr gespannt sein. Wie schon Perikles, der historische Bürgermeister von Athen, formulierte: "Nur weil du dich nicht für Politik interessierst, heißt das noch lange nicht, dass die Politik sich nicht für dich interessiert", so Gräff in seinen Eröffnungsworten.
Unter den Gästen konnten Kazantzidu und Gräff seitens der Marktgemeinde Gars am Kamp GGR Dr. Robert Schneider und GR Susanna Klima (beide ÖVP) begrüßen, sowie aus Rosenburg am Kamp die Gemeinderätin Christa Mahrhofer (SPÖ) und aus Tulln an der Donau Gemeinderat DI Georg Brenner (NEOS). Ein besonderer Gast war auch Dr. Stephan P. Leher, emeritierter Universitätsprofessor der Universität Innsbruck, der in Begleitung seiner Gattin Sabine Moser, Künstlerin und Kinderbuchautorin, die Veranstaltung besuchte.
Topics des Abends war einleitend die politische und gesellschaftliche Situation in Österreich, Ursache und Wirkung, wo sich Brandstätter im Dialog mit dem Publikum auseinandersetzte. Auch griff er diverse Ereignisse und Erfahrungen betreffend der vormaligen Bundesregierung Sebastian Kurz auf, die er auch in seinem neuen Buch "Heilung für eine verstörte Republik" beschreibt, dass an diesem Abend mittels eines Büchertisches angeboten wurde.
Europapolitik
Einen großen Teil des Abends widmete Brandstätter auch der Europapolitik und der Frage nach Österreichs Rolle innerhalb dessen, sowie die Neutralitätsfrage und sicherheitsmilitärischen Erörterungen. Brandstätter ist der Meinung Österreichs Neutralität betreffend - die er als solche nicht abschaffen möchte - dass sich unser Staat im Rahmen einer gesamteuropäischen Sicherheitspolitik engagieren muss, um auch in Zukunft gegen militärische Angriffe von außerhalb abgesichert zu bleiben. Durch seine Tätigkeit als Außenpolitischer Sprecher von NEOS gab Brandstätter dem Publikum diverse Einblicke in Bezug zu seinen Reisen in die Ukraine, dem dortigen Kriegschauplatz sowie dem Treffen mit ukrainischen Diplomaten und Abgeordneten. Als roten Faden betonte er die europäische Solidarität und eine humanitäre Hilfe für die Bevölkerung.
Abschließend diskutierte Brandstätter mit dem Publikum über das verlorengegange Vertrauen in die Politiker, sowie über die Notwendigkeit dieses durch vertrauensbildende Maßnahmen zurück zu erhalten.
Anschließend bat Georgia Kazantzidu zu einem gemütlichen und anregenden Austausch bei griechischem Buffet sowie Weinen und Traubensaft aus dem Burgenland.
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