Hackerangriff
Konten von Horner Unternehmer wurden leer geräumt
Betrüger verschafften sich Zugang zu seinem Geschäfts- und Privatkonto und räumten es komplett leer
BEZIRK. "Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Ich habe drei Tage gebraucht, bis ich das realisiert habe." Schweißgebadet wachte er nach der ersten Nacht auf. "Gott sei Dank", dachte er im ersten Augenblick, "das habe ich alles nur geträumt, ein Albtraum. Doch dann hab ich schnell realisiert, es ist tatsächlich passiert." Nun liegt der Fall bei Polizei und Anwalt.
Was war passiert?
"Ich bin in die Firma gekommen, um meine Überweisungen zu machen. Als ich den Betrag freigeben wollte, war keine Kontodeckung da. Ich musste feststellen, das Konto war leer. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass ein Hackerangriff stattgefunden hat, der vermutlich über meine Bank-App reingekommen ist. Das Ganze hat drei Minuten gedauert. Der Kriminelle hat einen Eigenübertrag von meinem Privatkonto auf das Geschäftskonto gemacht und mit einer einzigen Überweisung alles auf ein anderes Konto der eigenen Bank geschoben. Von dort haben Barbehebungen stattgefunden, bis das Konto leer war - dann wollte er noch zusätzlich meinen Rahmen gänzlich ausschöpfen. Da hat sich dann aber nach vier Behebungen die Karte gesperrt." Wie ist das möglich? "Über die App konnte sich der Kriminelle eine elektronische Bankomatkarte erstellen. Die Barbehebungen fanden in einem Foyer in Wien statt. Es gibt einen Gerichtsbeschluss, dass die Bank die Fotos der Überwachungskamera der Polizei zur Verfügung stellen muss - nur sagt die Bank, es gibt keine Fotos."
Fünfstelligen Betrag abgecasht
Glücklicherweise hat Raphael Schreiber am Vortag einen großen Betrag an Rechnungen beglichen, dennoch hat der Täter einen fünfstelligen Betrag abgecasht.
Rechtsanwalt Philipp Penz ist nunmehr mit der Durchsetzung der Rückersatzansprüche beauftragt worden.
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