Lehrlingsstiftung Eggenburg zeigt, wie gelebte Inklusion aussieht

- hochgeladen von Kerstin Longin
Inklusion am Arbeitsplatz betrifft uns alle.
Der Begriff Inklusion steht dafür, dass jeder Mensch die gleiche Chance haben soll - unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Bildung oder sonstigen Merkmalen. Inklusion am Arbeitsplatz betrifft uns alle und muss als Prozess gesehen werden: Ein grundsätzliches Verständnis für das Thema hilft dabei, eine Gleichstellung auf allen Ebenen zu fördern. Denn eine gelungene Einbindung in den Arbeitsmarkt wirkt sich auch postiv auf den weiteren Lebensweg aus.
Lehrlingsstiftung Eggenburg unterstützt junge Menschen mit Förderbedarf
Seit 25 Jahren hat sich die Lehrlingsstiftung Eggenburg der Ausbildung und Qualifizierung von Jugendlichen verschrieben. Derzeit können folgende 8 Lehrberufe im Rahmen der überbetrieblichen Lehre erlernt werden: KonditorIn, ReinigungstechnikerIn, TischlerIn, MalerIn und BeschichtungstechnikerIn, Koch/Köchin, FacharbeiterIn Gartenbau, Informationstechnologie – Betriebstechnik/Systemtechnik, Bürokauffrau/Bürokaufmann.Hierfür wird mit 300 Betrieben in der Region eng zusammengearbeitet. Das Projekt AusbildungsFit unterstützt Jugendliche nach Beendigung der Schulpflicht bei der Suche nach weiteren schulischen der beruflichen Ausbildungen. Die Aufnahme in die Programme erfolgen in Abstimmung mit dem AMS.
Bewusstsein schaffen und Vorurteile abbauen
Reinhard Zuba, Geschäftsführer der Lehrlingsstiftung Eggenburg: „Jede und jeder ist für sicheine besondere Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen und bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit, seien es familiäre Situationen, kognitive Fähigkeiten oder körperliche Einschränkungen. Oft werden diese Jugendlichen zu schnell abgestempelt.“ Die Pandemie und die Zeit der sozialen Distanzierung habe es in den letzten zwei Jahren zusätzlich erschwert und ziehe bis heute psychische Auswirkungen nach sich. Reinhard Zuba weiter: „Mit unterstützenden Maßnahmen geben wir den Jugendlichen eine Chance, ihr Potential zu entfalten. Auch für die Betriebe, mit denen wir zusammenarbeiten, ist es schön, die positive Entwicklung der Jugendlichen zu sehen und sie als wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zu integrieren. In diesem Bereich kann man nicht genug investieren.“
Inklusion ist folglich in zweierlei Hinsicht bedeutend: Die Jugendlichen werden ein wichtiger Teil in der Arbeitswelt, können Fuß fassen und sich in die Gesellschaft einbinden. Die Betriebe haben die Möglichkeit, Fachkräfte anzulernen und von der menschlichen Entwicklung ihrer Auszubildenen zu profitieren.




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