Wie lange ist man mit Erkältung ansteckend?
Wer kennt das nicht? Der Kollege kommt mit roter Nase und Husten ins Büro und sagt, er sei nicht mehr ansteckend.
MÖRTERSDORF. Wir haben darüber mit einem Allgemeinmediziner gesprochen. "Die Virusinfektion besiedelt generell den oberen Respirationstrakt (Nasenschleimhaut, Nebenhöhlen, Rachenraum und der obere Teil der Luftröhre). Angesteckt wird man bei Vireninfektionen durch Tröpfcheninfektion. Jede Art von Husten oder Nießen ist, solange sich der Virus an der Schleimhaut befindet, ansteckend", sagt Mediziner Erich Weghofer. "D.h. solange sie husten usw. geben sie in der Zeit diese Art der Viren weiter - an die Luft bzw. an den, der sie dann einatmet. Bei einer Virusinfektion ist es so, dass wir von ärztlicher Seite empfehlen, Kontakt generell zu meiden. Weil die Viren sind ja nicht tot, die leben auf der Schleimhaut - und die geben sie dann kontinuierlich weiter. Ob das Hände geben oder geschwind einmal etwas kosten ist, dann hat das mit einer klassischen Tröpfcheninfektion zu tun, wo sie diese Viren weitergeben."
Bakterielle Infektion: "Wenn man Angina oder eine klassische Sinusitis hat (Nebenhöhlenentzündung), sind diese klassischerweise nach einer Woche, wahrscheinlich mit einem Antibiotikum behandelt, gut abgeheilt und dann auch nicht mehr ansteckend."
Wie sieht es aus bei Eiskastengriffen, Türschnallen u. ä.?
"Das ist insofern ein Thema, da man weiß, dass Viren eine sehr lange Überlebenszeit haben. Türklinken (Metall) sind nicht so das Hauptproblem, in unseren Breiten ist es das Hände geben."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.