Bgm. Klik tritt nicht mehr an

Klik | Foto: Ringl

In der Vorwoche gab der Horner Bürgermeister Alexander Klik bekannt, bei der nächsten Gemeinderatswahl nicht mehr zu kandidieren.

BEZIRKSBLATT: Was bewog Sie bei der nächsten Gemeinderatswahl nicht mehr zu kandidieren?
ALEXANDER KLIK: „Ich bin jetzt 20 Jahre im Gemeinderat, davon vier Jahre Vizebürgermeister und elf Jahre Bürgermeister. Ich habe 45 Arbeitsjahre und werde in Pension gehen. Somit lasse ich die Periode auslaufen und die jungen Leute sollen in den Wahlkampf gehen und sich präsentieren können.“

BEZIRKSBLATT: Was war das interessanteste Projekt für Sie als Bürgermeister?
ALEXANDER KLIK: „Da gibt es zwei ganz besonders interessante Projekte. Gleich zu Beginn die Zusammenführung der Polytechnischen Schulen, die früher im Bezirk aufgeteilt waren. Dann wurden sie in Horn mit einem Neubau der Polytechnischen Schule konzentriert, dort bin ich auch der Obmann. Im Anschluss an den Einfach-Turnsaal der Polyschule wurde die doppelte Ausführung dazugebaut und als Dreifach-Turnsaal die neue Sporthalle für Horn. Das war der erste Teil, der mich sehr begeistert hat. Der zweite war die Vorbereitung zur Landesausstellung. Die ganze Stadt wurde umgekrempelt und die Landesausstellung durchgeführt.“

BEZIRKSBLATT: Worauf sind Sie besonders stolz?
ALEXANDER KLIK: „Besonders stolz bin ich, dass ich die ganzen 20 Jahre, in denen ich in der Gemeinde bin, kein einziges Mal bei einer Sitzung gefehlt habe, gesund war, das Ganze wunderbar überstanden habe, trotzdem auch mit meinen Oppositionskollegen oder Gemeinderatsfraktionskollegen von den anderen Parteien immer gut ausgekommen bin und dass ich mit niemandem größere Probleme gehabt habe.“

BEZIRKSBLATT: Was würden Sie aus heutiger Sicht anders machen?
ALEXANDER KLIK: „Im Nachhinein betrachtet kann man natürlich einiges anders machen. Es war natürlich so, das größte Problem, welches mir noch immer angelastet wird, war die Schließung des Hallenbades. Wie man weiß, ist eine Eröffnung oder Schließung verbunden mit einem Beschluss des Gemeinderates. Ich alleine hätte es nicht zusperren können. Da das alte Hallenbad nicht mehr wirtschaftlich geführt werden konnte, erging der Beschluss zur Schließung. OK - wird mir angelastet, so ist es. Das ist halt ein Problem, das mich die letzten vier Jahre verfolgt hat. Bei kleineren Problemen hätte man vielleicht andere Aussagen treffen können, aber das ist immer so, im Nachhinein ist man gescheiter. Aber im Großen und Ganzen sind die 20 Jahre recht gut verlaufen.“

BEZIRKSBLATT: Wen würden Sie gerne als zukünftigen Horner Bürgermeister sehen?
ALEXANDER KLIK: „Dazu kann ich nur sagen, es kommen 29 Kadidaten in Frage, die in den Gemeinderat einziehen werden. Von jeder Fraktion wird es einen Spitzenkandidaten geben und der Gemeinderat wählt dann aus seiner Mitte den Bürgermeister. Am 19. wird unsere Fraktion einen Spitzenkandidaten bekannt geben und dem möchte ich nicht vorgreifen. Der Wähler entscheidet, wie viele Stimmen die einzelnen Parteien bekommen und dann wird der neue Bürgermeister gewählt werden.“

BEZIRKSBLATT: Welchen Rat geben Sie Ihrem Nachfolger mit auf den Weg?
ALEXANDER KLIK: „Guter Rat ist teuer. Ich habe vom Bürgermeister Rauscher das Ganze übernommen, der ein hervorragender Mann war. Jeder hat einen anderen Stil. Ich kann nur sagen, man muss auf die Probleme der Bevölkerung eingehen, man muss hören, was will das Volk und man kann nicht nur entscheiden was man selbst will. Man muss Rücksicht nehmen. Wichtig ist natürlich die gute Zusammenarbeit mit den anderen Parteien, denn nur gemeinsam etwas zu beschließen ist der richtige Weg.“

BEZIRKSBLATT: Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Horn?
ALEXANDER KLIK: „Für die Zukunft von Horn wünsche ich mir, dass es weiter so aufwärts geht wie bis jetzt. In den Jahren in denen ich im Gemeinderat war, war immer ein Aufwärtstrend zu spüren. Ich bin in einer Zeit gewesen, wo wirklich sehr viel weitergegangen ist, sei es beim Ausbau des Einkaufszentrums, sei es beim Ausbau der Schulen, sei es die Neugestaltung der Innenstadt und der Zuschlag für die Landesausstellung. Ich hoffe, es gibt keinen größeren Rückschritt. Es sollte immer weitergehen und nicht aufhören.“

BEZIRKSBLATT: Wie sieht Ihre Zukunft aus?
ALEXANDER KLIK: „Bis zur Angelobung des neuen Bürgermeisters bin ich noch im Amt. Danach werde ich meine Funktionen im Zuge der Zeit aufgeben. Ich möchte mich aber mehr um meine Familie und die Enkelkinder kümmern. In der Richtung möchte ich die Freizeit genießen und ein bisschen jagen gehen.“

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