Ludweis, Brunn und Göpfritz feiern windige Gemeindehochzeit
Am "Dreiländereck" zwischen den Bezirken Horn, Zwettl und Waidhofen soll ein Windpark entstehen.
LUDWEIS/BRUNN/GÖPFRITZ. "Das ist ein historischer Tag", Bürgermeister Franz Gressl aus Göpfritz war vergangenen Donnerstag guter Dinge. Gemeinsam mit den Gemeindevertretern aus Ludweis-Aigen und Brunn unterzeichnete er einen Kooperationsvertrag zwischen den Gemeinden für einen gemeinsamen Windpark in der Wild. Rund 14 Anlagen sollen laut ersten Planentwürfen dort entstehen und Strom für rund 28.000 Haushalte liefern. Betrieben soll der Windpark von der W.E.B Windenergie und der evn naturkraft. Bis zu 20 Windräder wären auf dem Höhenrücken eigentlich möglich - verständigt hat man sich auf die genannten 14.
Bürgermeister Josef Gumpinger (Brunn) bringt es auf den Punkt: "Kirchturmdenken hatten wir im Waldviertel schon genug." Auch an die Windkraft-Gegner wandte sich das Trio während der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: "Gegner wird es immer geben, aber ich glaube, dass die Nutzung der Windkraft in der Bevölkerung gut ankommen wird", erklärte Helmut Schuecker (Ludweis-Aigen) und Gumpinger legte nach: "Das Florianiprinzip ist natürlich einfacher, aber wir können ein Zeichen setzen."
Gleichzeitig vereinbarten die Gemeinden auch, dass das durch die Standortabgaben eingenommene Geld gerecht unter Ludweis, Brunn und Göpfritz aufgeteilt werden soll.
Die ersten Pläne sollen in den nächsten Wochen in den Gemeinden präsentiert werden.
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