Bezirk Horn
Grundstückspreise im Waldviertel moderat
Im Waldviertel gibt es die billigsten Baugründe des Landes. Im Bezirk Horn halten sich die Preise in Grenzen, wobei sie in Richtung Grenznähe sinken.
WALDVIERTEL/HORN. Röhrenbach und Brunn an der Wild bieten mit 19,5 Euro pro Quadratmeter die günstigsten Durchschnittspreise bei Baugründen. Spitzenreiterin bei den Durchschnittspreisen ist die Bezirkshauptstadt Horn, wo ein Quadratmeter Baugrund 77,6 Euro kostet.
Selbst der Sommerfrische- und Kurort Gars am Kamp, in dem sich eine Promi-Villa an die nächste reiht, ist mit durchschnittlichen 64 Euro weit unter der teuersten Stadt im Waldviertel: Krems. Die Lagen Weinzierl, Mitterau und Am Steindl sind dabei mit bis zu 400 Euro pro Quadratmeter die hochpreisigsten.
Weiter nördlich wird es sehr viel billiger
Gerade einmal vier Euro kostet der Quadratmeter Baugrund für ein Einfamilienhaus in Ludweis-Aigen im Bezirk Waidhofen/Thaya.
Auch in Langschlag im Bezirk Zwettl sowie in Nappersdorf-Kammersdorf im Bezirk Hollabrunn ist das Preisniveau ähnlich wie in Ludweis-Aigen. Das sind die niedrigsten Grundstückspreise im Land. Gemeinsam ist diesen drei Gemeinden, dass sie in peripheren Regionen ohne taugliche Anbindung an das hochrangige Straßennetz liegen.
Das etwas teurere Waldviertel
Im Waldviertel nur wenig teurer ist der Boden auch in den Gemeinden Röhrenbach, Eisgarn und Waldhausen. Dort kann man mitunter schon Baugrund um sieben Euro pro Quadratmeter haben. Acht Euro zahlt man in manchen Lagen in Drosendorf-Zissersdorf, neun Euro in Allentsteig, Eggern, Schönbach und Japons.
Grenznähe drückt den Preis
Ebenso wie im Waldviertel geht auch im Weinviertel die Schere zwischen billigen und teuren Grundstücken weit auseinander. In den nahe der tschechischen Grenze gelegenen Kommunen Zellerndorf und Schrattenberg kostet der Quadratmeter Baugrund lediglich acht Euro.
Nähe zu Wien treibt den Preis in die Höhe
Befeuert von der Corona-Pandemie sind im Vorjahr die Grundstückspreise für Einfamilienhäuser im Wiener Umland weiter stark gestiegen. So müssen Käufer in Perchtoldsdorf für einen Quadratmeter Baugrund mittlerweile bis zu 1.350 Euro bezahlen. Das ist das teuerste Pflaster in Niederösterreich. Preise von mehr als 1.000 Euro pro Quadratmeter werden auch für Baugrundtücke im Zentrum der Stadt Klosterneuburg sowie in den Lagen Ölberg und Buchenberg mit jeweils 1.100 Euro verlangt. In Klosterneuburg-Weidling kosten Grundstücke für Einfamilienhäuser bis zu 1.000 Euro pro Quadratmeter, ebenso in der Hinterbrühl und am Seegrund in Leopoldsdorf im Bezirk Bruck/Leitha.
Die höchsten Grundstückspreise findet man im südlichen und westlichen Speckgürtel der Bundeshauptstadt. Hinter jenen Gemeinden, wo vierstellige Quadratmeterpreise für Baugründe zu bezahlen sind, folgen in der Rangliste das Zentrum und die Villengebiete der Stadt Mödling, Maria Enzersdorf, Gießhübl und Brunn am Gebirge mit jeweils 800 Euro. In der Villengegend am Mitterberg in der Kurstadt Baden werden bis zu 750 Euro verlangt.
Die Zahlen
Die genannten Zahlen über die zurzeit auf dem Markt gehandelten Grundstückspreise gehen aus Preisangaben von Gemeinden und Maklern, echten Kaufpreisdaten aus den Grundbüchern sowie statistischen Berechnungen der Technischen Universität Wien hervor.
Immobilien-Durchschnittspreise im Bezirk Horn
Hier handelt es sich um Durchschnittspreise. Die tatsächlichen Kosten variieren von Lage zu Lage.
Horn: 77,6 Euro/ Quadratmeter
Gars am Kamp: 64 Euro
Eggenburg: 44,4 Euro
St. Bernhard-Frauenhofen: 37,1 Euro
Altenburg: 37,1 Euro
Sigmundsherberg: 27,9 Euro
Rosenburg-Mold: 27,9 Euro
Meiseldorf: 27,9 Euro
Röschitz: 27,9 Euro
Straning-Grafenberg: 27,9 Euro
Burgschleinitz-Kühnring: 27,9 Euro
Irnfritz-Messern: 22,3 Euro
Drosendorf-Zissersdorf: 22,3 Euro
Japons: 22,3 Euro
Langau: 22,3 Euro
Weitersfeld: 21,2 Euro
Geras: 22,3 Euro
Röhrenbach: 19,5 Euro
Brunn an der Wild: 19,5 Euro
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