Rosenburg: Kein Pensionsschock bei Erwin Pröll & keine Weihnachtsgeschenke bei Erika Pluhar
Charity Punschstand mit Sissi & Erwin Pröll, Lesung von Erika Pluhar
ROSENBURG. Dr. Erwin Pröll war 40 Jahre erfolgreich in der Politik tätig, dann ist er freiwillig in den Hintergrund getreten. Er hat immer 100 % gegeben. Gibt es so etwas wie einen Pensionsschock in Ihrem Leben Herr Dr. Pröll?
Pröll lächelnd: "Nein, absolut nicht und zwar aus mehreren Gründen. Wenn man einmal 70 Jahre alt wird, dann glaube ich, ist es sehr legitim, dass man darüber nachdenkt, wie man das Leben weiter gestaltet. Und nach 40 Jahren in der Politik, wo ich in Wahrheit immer im Diktat des Terminkalenders gelebt habe, ist es glaube ich, auch recht und billig, wenn man sagt, jetzt wird man einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Die Menschen begegnen mir und meiner Frau in einer unglaublichen Freundlichkeit, das ist eine besondere Genugtuung, auf der zweiten Seite, im Blick zurück, muss ich ja glücklich sein, dass ich in einer entscheidenden Situation des Bundeslandes Niederösterreich, dem Fall des Eisernen Vorhangs, Verantwortung übernehmen durfte und auf der dritten Seite, genießen meine Frau und ich die Zeit, wo wir nicht mehr unter dem Diktat des Terminkalenders leben, wo wir in der Früh gemütlich frühstücken können, Zeitung lesen und den Tag nach eigenem Gutdünken planen können - das ist was wirklich Schönes. Es geht mir überhaupt nichts ab. Ich sage ganz offen, ich genieße es natürlich, wenn ich unter den Menschen bin, so wie heute, ich ein wenig plaudern kann, alte Bekannte treffe, aber ich freu mich auch, wenn ich ganz genau weiß, dass ich morgen am Sonntag keinen Pflichttermin habe und auch in der kommenden Woche meine Frau und ich die Stunden so planen können, wie es uns gerade freut. Wir werden heute hier Punsch ausschenken, meine Frau ist ja Präsidentin des Vereins “Hilfe im eigenen Land“. Meine Frau hat mich jahrzehntelang begleitet und unterstützt, jetzt begleite und unterstütze ich sie in ihrer Funktion - das macht mir Freude. Danach werden wir noch mit Erika Pluhar nach der Lesung ein Glaser Wein trinken und gemütlich nach Hause fahren nach Radlbrunn und den Abend genießen."
Sissi und Erwin Pröll haben richtig fleißig Punsch ausgeschenkt.
Der Erlös aus dem Punschstand geht an “Hilfe im eigenen Land“ (Schirmherrschaft Sissi Pröll).
Gespräch mit Erika Pluhar, vor ihrer Lesung im Marmorsaal
"Ich bin an und für sich keine sehr große Weihnachtsfeierin", lacht Pluhar. Der kommerziell Trubel geht mir auf die Nerven. Aber mit Sissi und Erwin Pröll bin ich sehr gerne hierher gekommen. Ich finde, dass man die Gedanken, die ich bei so einer Weihnachtslesung denke, dass man das nicht nur zur Weihnachtszeit haben sollte sondern diese Menschlichkeit, die zu Weihnachten immer so erwacht, sollte uns das ganze Jahr und immer begleiten."
Und wie feiern Sie Weihnachten, Frau Pluhar?
"Ich bin einfach mit meinen Lieben die ich habe - die noch leben, wenn man so alt ist wie ich, werden das immer weniger. Mein Enkelsohn usw...Wir sind einfach beisammen, wir essen, trinken, lachen, haben vielleicht ein Bäumchen oder ein paar Zweige, aber es ist vor allem ein Fest. Geschenke gibt es nicht, das verbiete ich (lacht). Ich finde, man sollte schenken, wenn man einmal zwischendurch die Freude hat zu schenken, aber bitte nicht auf Befehl (lacht sehr amüsiert)."
Programm Sonntag, 26.11.2017
11 – 18:30 Uhr:
Turmbläser – Turm, Burghof, Turnierhof (Bläserquartett der Original Hoch- und Deutschmeister)
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11 – 18 Uhr:
Adventkränze gestalten und dekorieren mit Gartenbau Eder
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14 – 14:45 Uhr:
Historische Falknerei – Die Greifvögel des Nordens (Aufzahlung)
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15 – 16 Uhr:
Backen mit BROTocnik in der alten Schlossküche
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15 – 16 Uhr:
Charity Punschstand betreut von Nina Blum
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16 – 17 Uhr:
Lesung im Marmorsaal – Nina Blum
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17:30 – 18:30 Uhr:
Weihnachtskonzert im Marmorsaal – FLÖTENENSAMBLE QUERART
Waldviertler Christkindlmarkt 25. & 26.11., 2. & 3.12., 8.-10.12.
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