„Unsicherheitsfaktor muss man selber einkalkulieren“
In Niederthai fand die bereits 11. Fachtagung des Geoforums statt
Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Zukunft zu konkreten Maßnahmen führen müssen, um den Lebensraum erhalten zu können. Wie die Versicherungsbranche darauf reagiert, darüber berichtete die Imsterin Elisabeth Meze.
NIEDERHTAI (mg). Den Trend zu Passivhäusern mit großen Fensterflächen sieht Elisabeth Meze, die viele Jahre in Norwegen für eine große Versicherung gearbeitet hat, durchaus kritisch. Gerade in exponierten Lagen müssen zu erwartende Klimaveränderungen berücksichtigt werden. „Es besteht das Risiko von Niedrigenergiehäusern, die nicht klimaresistent sind“, so Meze. Das „Klimaproblem“ wird laut der Expertin auch künftig zum Versicherungsproblem, bei dem sich die Unternehmen fragen, „wie lange der Topf noch voll genug ist, um die Schäden zu decken“. Als direkte Folge erwartet sie eine Überführung der Verantwortung auf den Staat und die einzelnen Bürger.
Schneegarantie versichern?
Auf die Frage, ob sich heimische Schiregionen künftig auf Umsatzverluste durch zu wenig Schnee versichern sollten, zieht Meze vorbeugende Maßnahmen in Betracht. „Hier ist sicher Diversifizierung die beste Lösung. Wenn der Schnee nicht da ist, kann man auf Alternativen ausweichen“.
Zur Sache
Keine Panikmache
Das Geoforum fand zum 11. Mal in Umhausen statt. Dem Thema Klimawandel begegnen die Experten nach dem Motto „Anpassen ist besser als Panikmache“. Veranstalter des Geoforums ist der Verein Geoforum Tirol mit Landesgeologe Gunther Heißel und Petra Nittel sowie Professor Helfried Mostler.
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