Durchwachsene Kriminalstatistik im Bezirk Imst
Acht Vergewaltigungen in einem Jahr im Bezirk

Bezirkskommandant Hubert Juen sieht die aktuelle Entwicklung besonders bei Jugendlichen problematisch. | Foto: Archiv
  • Bezirkskommandant Hubert Juen sieht die aktuelle Entwicklung besonders bei Jugendlichen problematisch.
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Auch im Jahr 2021 gab es einen weiteren Rückgang beim generellen Deliktsanfall in der Kriminalstatistik des Bezirkes Imst. Cyber-Delikte und sexuelle Straftaten haben deutlich zugenommen.

IMST. „Coronabedingt“ ist beispielsweise ein sehr deutlicher Rückgang bei den Diebstählen von Schi/Snowboards/Zubehör von 90 Prozent oder bei Einbrüchen (Baustellen, Gastronomie, Gewerbe, Wohnhaus, Wohnungen) von 70 bis 100 Prozent zu verzeichnen. Vermehrt anzeigt wurden Cybercrimedelikte (+67,7%), Kinderpornografie (+123%) oder Vergewaltigungen (von einem Fall 2020 auf acht Fälle im Jahr 2021 - das bedeutet 700 Prozent)
Bezirkskommandant Hubert Juen sagt dazu: "Vielfach werden Bilder mit verbotenen sexuellen Inhalten auch von Jugendlichen sorglos per whatsapp oder anderen Diensten verschickt, was strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Hier ist leider ein eklatanter Anstieg zu verzeichnen und ein Regulativ gefordert."

Auch Polizisten sind Opfer

Zunehmend sind auch die Angriffe auf Beamte, von neun auf 22 Delikte stieg hier die traurige Statistik.. Die Aufklärungsquote liegt bei 70,1 Prozent und damit wurde ein -wohl historischer - Höchstwert erreicht. Bedingt auch dadurch, dass 90 Prozent der Diebstähle von Wintersportartikeln weggefallen sind. Die Aufklärung dieser Delikte war und ist nur vereinzelt möglich.

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