Verein Handwerksmühle Ritzenried
Alte Mühle zu neuem Leben erweckt

Die alte Mühle wurde fachgerecht saniert und soll künftig als Ort der Begegnung dienen. | Foto: Foto: Rimml
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  • Die alte Mühle wurde fachgerecht saniert und soll künftig als Ort der Begegnung dienen.
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Die alte Mühle in Ritzenried wird wieder zu neuem Leben erweckt und soll künftig als ein Ort der Begegnung eine neue Funktion erfüllen.

JERZENS. Als vor ein paar Jahren das Projekt „Regionale Kulturagenda Pitztal“ gestartet wurde, hat man die Mühle neben dem Stamser Haus in Wenns, dem Schlierenzauer Haus in Arzl und dem Schrofenhof in St. Leonhard als Kulturspot in Betracht gezogen. Nach dem Kauf der Mühle durch die Gemeinde Jerzens wurde der Verein „Handwerksmühle Ritzenried“ gegründet. Für die Menschen in den Weilern Wiesle, Ritzenried und Rablesau ist die Mühle ein Schmuckstück und ein Ort der Erinnerung, der mit ihren Lebensgeschichten eng verwoben ist und so wurden im vergangen Jahr von den Vereinsmitgliedern Ideen gesammelt und Pläne geschmiedet, um die alte Mühle wieder zu beleben.

Altes Wissen dokumentiert

Durch eine vom Land geförderte und von DI Benedikt Gratl durchgeführte Machbarkeitsstudie nahmen die Ideen und Vorstellungen Gestalt an. Das Mühlenareal soll ein Kultur- und Handwerkszentrum werden. Es soll Platz sein für ein Zusammenkommen von Alt und Jung, von früher und heute. Altes Wissen wird nicht nur dokumentiert, sondern auch in Form von Schauveranstaltungen oder Kursen gelebt. Mit dem Archivieren der Pitztaler Geschichte werden vor allem ältere Menschen angesprochen und in den Betrieb der Mühle miteingebunden. Die Wechselausstellungen, die verschiedene Themen der Geschichte behandeln, tragen die gesammelten Informationen an die Öffentlichkeit.
Die Lage direkt an der Pitztaler Landesstraße und am künftigen Talrad- und Wanderweg macht die Mühle zu einer alternativen Rast- und Einkehrmöglichkeit. Der Gast kann die Dauerausstellung im alten Mühlenraum und die Wechselausstellung zu verschiedenen Themen der Pitztaler Geschichte besuchen oder einfach nur die „schräge“ Atmosphäre in den schiefen Kammern auf sich wirken lassen.

Regionales im Hofladen

Im Hofladen werden regionale Produkte und Handwerksarbeiten angeboten und schließlich gibt es noch einen Erlebnisspielplatz für die Kinder. Der angrenzende Stadel soll zu einem Mehrzweckraum umgebaut werden. Im Inneren des alten Nolpenstadels wird ein Glaskubus eingebaut, der auch im Winter beheizt werden kann. Durch die stimmungsvolle Glas-Holz-Konstruktion entsteht ein einzigartiger Veranstaltungsort, der von der heimischen Bevölkerung u.a. für kleinere Feste, Seminare und Kurse, Vernissagen und Versammlungen genutzt werden kann.

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