August Stimpfl im Spiegel der Geschichte

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Sein wertvolles Archiv hat der ehemalige Imster BB-Redakteur Helmuth Schöffthaler für uns geöffnet und dabei ist ein echter Schatz aus dem regionalen Kulturleben ans Tageslicht gekommen. Frühe Bilder, überlebensgroße satirische Portraits alter Imster und Imsterinnen, haben wir für Sie, liebe Leser abgelichtet, alle zwei Wochen werden wir ein Bild vorstellen und wer den Namen des Abgebildeten errät, der wird von der Redaktion mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht. neben diesem Artikel finden sie bereits das erste "Suchbild", sie können uns ein email schreiben, bzw. uns auf unserem Onlineportal www.meinbezirk.at besuchen. Natürlich darf auch der gute alte Brief geschrieben werden. August Stimpfl, die Ausstellung in der Hörmanngalerie läuft noch bis zum Ende des Monats, war ein herausragender Imster Maler, dessen Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus reichte. Falls jemand auch selbst derartige Portraitbilder zuhaus hat, dann kann er sich gerne in der Redaktion melden, damit auch dieses Bild in die Serie mit aufgenommen wird.

Die Ursprünge

Helmuth Schöffthaler erinnert sich an die Ursprünge: "In Imst gab es gleich nach dem 2. Weltkrieg eine sehr aktive "Turnerschaft Imst" mit mehreren Sektionen, darunter auch Handball. Gründer und Vereinsobmann war Pepi Schöffthaler, unterstützt von Herbert Ginther und Bernd Oberkofler. Im Juli 1946 gab es das erste Handball-Turnier, an dem auch eine Mannschaft der französischen Besatzung teilnahm. Zum Abschluss der ersten Spielsaison 1946 gab es im Gasthof Hirschen für die Mitglieder ein "Nikolokränzchen".
Aus der Chronik: "Der Saal wurde schön dekoriert und mit herrlichen Karikaturen der Spieler und Spielerinnen ausgeschmückt, was eine ganz besondere Überraschung für alle Anwesenden war. Die Bilder wurden in besonders aufopferungsvoller Tag- und Nachtarbeit von "Stimpfl Bubi" gemacht ..."
Der damals 22-jährige August Stimpfl - er war erst ein Jahr zuvor aus dem Krieg heimgekehrt - besuchte gerade in seinem ersten Studienjahr die Kunstgewerbeschule in Innsbruck, anschließend studierte er an der Wiener Akademie der Bildenden Künste unter Prof. Andersen und Prof. Boeckl. Zu seinen besten Studienfreunden gehörte damals auch Friedensreich Hundertwasser.
Die Portraits und Karikaturen in Kohle der Handballsportler in Imst gehörten zu seinen ersten "Auftragsarbeiten", die bescheidene Gage betrug damals 50,- Schilling. Stimpfl war ein begnadeter Portraitist, vor allem die Portrait-Zeichnungen von früheren Imster Bürgermeistern, zu sehen im Foyer des Rathauses, erregten überaus positive Kritiken.

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