„Baden gehen“ - Erinnerungen ans alte Telfer Schwimmbad

„Baden gehen“ im alten Telfer Schwimmbad – dieses liebevoll gestaltete Büchlein von Günther Thöni ist vor kurzem erschienen. Über 70 Fotos dokumentieren den lebhaften Badebetrieb vom Entstehungsjahr 1929 bis zum Abbruch der Anlage 1971. Das Buch ist zum Preis von 18,- Euro in der Buchhandlung Tyrolia im Inntalcenter, im Telfer Gemeindeamt und an der Kassa des Schwimmbades erhältlich. | Foto: aus dem Buch „Baden gehen“
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  • „Baden gehen“ im alten Telfer Schwimmbad – dieses liebevoll gestaltete Büchlein von Günther Thöni ist vor kurzem erschienen. Über 70 Fotos dokumentieren den lebhaften Badebetrieb vom Entstehungsjahr 1929 bis zum Abbruch der Anlage 1971. Das Buch ist zum Preis von 18,- Euro in der Buchhandlung Tyrolia im Inntalcenter, im Telfer Gemeindeamt und an der Kassa des Schwimmbades erhältlich.
  • Foto: aus dem Buch „Baden gehen“
  • hochgeladen von Karl Künstner

Mit dem alten Telfer Schwimmbad verbinden viele Kindheits- und Jugenderinnerungen. Viele Fotos und amüsante Berichte von Zeitzeugen versetzen die LeserInnen in jene Zeit zurück. Das Schwimmbad entstand 1929. Damals galt das Badengehen noch als „Fackerei“ und der Pfarrer bestand auf strikte Geschlechtertrennung. Trotzdem gab es einen lebhaften Badebetrieb.

Diskussionen
Stefan Dietrich führt mit seinem historischen Beitrag in die Anfangsjahre des Schwimmbades. Das Vorhaben war nicht unumstritten. In den Diskussionen standen politisch-ideologische Motive im Vordergrund. Obwohl sich viele Konservative sträubten, das grundsätzlich als unsittlich betrachtete Bade- und Schwimmwesen öffentlich zu fördern, gab es bei der Gemeinderatssitzung am 22. Februar 1929 eine deutliche Mehrheit für das Projekt. Die feierliche Eröffnung fand am 14. Juli 1929 statt.

Spielen und Eis
Wolfgang Pöschl beschreibt in seinen sehr persönlichen Erinnerungen, wie er als Junge die Sommer im Telfer Schwimmbad erlebte. Wenn es ums Fangenspielen rund ums Schwimmbecken geht, die für Kinder verbotene Sonnenterrasse, den ersten Kopfsprung vom Drei-Meter-Brett oder den messerscharfen Kies vor dem Eingang, spricht er wohl vielen der damaligen BesucherInnen aus der Seele.

Sommerloch
Und auch, dass so manch pubertärer Schwimmbadbesucher oft nur selten ins Wasser kam, kommt zur Sprache. Gerüchteweise lag es wohl an den Löchern in den Holzwänden der Kabinen.

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